Donnerstag, 29. August 2013

Einfacher

ist es morgens, wenn die Kinder von alleine aufwachen. Was es war, weiß ich nicht - entweder die sehr laute Tote Hosen Werbung aus dem Radio oder die Tatsache, dass sie gestern abend schon um viertel nach sieben geschlafen haben - heute morgen waren um halb sieben alle wach und fit. Wie schön!
Schneller waren wir trotzdem nicht, aber alle wurden gekuschelt, beim Frühstück haben wir ein Buch gelesen (Bodo Bär bei der Feuerwehr), wir konnten heute stressfrei starten!

Beim Maladebrot essen jammerte der Professor: "Meine Hände sind klebrig." Das kann er nicht haben, er verlangte nach kurzem Probieren und Überlegen nach einem "Slappwaschen". Der Große korrigierte: "Nein, nein, was du meinst ist ein Laschwappen!"

Mittwoch, 28. August 2013

Mein Lieblingssatz

heute wurde vom Professor gesprochen. Nach dem Abendessen, gegen 19.00 Uhr, auf dem Weg zum Bad, sagte er: 
"Darf ich jetzt endlich ins Bett, Mama?"

Dienstag, 27. August 2013

Morgens in Ganaupistan

sind alle so schlimm müde. Der Professor  mag gar nicht aufwachen, den muss man kitzeln und knuddeln und er will eigentlich nur den Kopf unter die Bettdecke stecken und die Welt ignorieren. Heute morgen saß er schließlich motzig am Frühstückstisch, nachdem ich ihn aus dem Bett getragen hatte, im Bad wie ein Püppchen hatte anziehen müssen, halbwach nur und wir hatten ein bißchen Angst, dass er mit dem Kopf in sein Müsli kippt. Mit dem Müsli war er auch unzufrieden und im Kindergarten wollte er nur mit seinem Hund (Kuschelhund) auf dem Sofa weiterschlafen. 
Dann kriegte er ein Maladebrot angeboten, ging mit Papa in die Küche, wollte keinen Teller und balancierte sein Brot auf der Hand. Da war er ein bißchen stolz auf sich, dass er das Brot alleine tragen durfte und guckte in meine Richtung - ich habe in angegrinst und kriegte ein dickes, breites Professorgrinsen (so eins macht den Tag gleich besser) zurück. Na endlich, das Kerlchen war wach und der Tag konnte anfangen.

Der Rabauke hatte heute nacht ein Pippiunglück im Bett. Irgendwie hat er an der Nachtwindel vorbei das Bett besudelt und, was viel schlimmer ist, sein Kuschelhund war auch naß. Er quietschte deswegen lauter als ein Feuermelder und warf sich dabei auf den Boden. Nachts um zwei! Wie schön!
Naja, er kriegte sich wieder ein, wir haben den Hund getrocknet, das Kind in mein Bett gelegt und weiter geschlafen. 
Morgens meinte er dann, er sei krank und müsste noch schlafen....

Also, während ich die Kleinen weckte, zur Toilette brachte, anzog, am Wieder- Einschlafen hinderte und dann nach unten zum Frühstück und zum Papa schickte (der die Frühstücksboxen vorbereitete und Frühstück machte), hatte der Große schon einen Kakao (nicht zu heiß, aber warm schon, 2 Löffel Kakaopulver, die Tasse nicht zu voll mit Milch und natürlich mit Strohhalm) getrunken und versuchte, sich im Tag zu orientieren. Immerhin hat er inzwischen gelernt, dass man mit einem Satz wie "Kann ich bitte einen Kakao haben?" oder "Bringt du mit bitte einen Kakao?" schnell Erfolg hat. Da arbeiten wir mit dem Rabauken noch dran... Er glaubt im Moment, dass man mit lautem Gequietsche schnell seinen Willen kriegt (siehe oben). Wir allerdings ignorieren das Quietschen, warten, bis er wieder ansprechbar ist und reden dann ruhig mit ihm. 
Naja, aber der Große: er verliert morgens gerne die Orientierung. Man kann ihm nicht mehr als einen Auftrag geben. Heute sagte ich "Zieh bitte deine Socken an und gehe dann nach unten." - das war eins zu viel. Er vergaß einfach alles und saß dann in seinem Zimmer, Lego spielend. Also, Auftrag vereinfacht: "Zieh jetzt deine Socken an.", und kurz danach gecheckt, wie weit er mit diesem Auftrag gekommen war (fertig), dann konnte ich ihm den nächsten Auftrag geben: "Geh nach unten, frühstücken!"
Immerhin hat er es ins Eßzimmer geschaftt, aber am Tisch vergaß er sofort, dass er essen soll und daddelte mit Legofiguren, die sind hier im Haus halt überall... 

So geht es weiter, bis dann irgendwann alle einigermaßen zufrieden im Auto sitzen und sich zu ihrem "Job" begeben. Der Fahrer muss dann nur noch mal durchzählen: drei Kinder, ein Ranzen, zwei Kita-Rucksäcke, und, je nach Tag 0, 1, 2 oder 3 Turnbeutel. 
Wenn man dann noch an die eigene Tasche geacht hat, hey, dann kann der Tag eigentlich nur noch gut werden. 

Samstag, 24. August 2013

Einer dieser Tage

war heute. Also einer von denen, die einen in den Wahnsinn treiben und das nur, weil man die Grundregel mal wieder nicht beachtet hat: 
Wenn du gute Laune haben willst, verabschiede dich von deinen eigenen Plänen, lass den Tag laufen und mach bei den anderen mit.
Ich weiß auch nicht warum, aber diese Regel vergesse ich hin und wieder. Meistens sabotieren die Kinder meine Pläne oder zögern sie so weit hinaus, dass ich schlechte Laune kriege, weil ich nicht weiter kommen. Nicht mit Absicht, sie wollten was trinken, getröstet werden, ein Buch angucken, was auch immer. Heute morgen wollte ich: Frühstück machen, Wäsche aufhängen, kurz auf den Markt um all die Eierkartons abzugeben, die sich hier in kürzester Zeit ansammeln (ok, ich kann mich nicht daran erinner, wann wir die Eierkartons zum letzten Mal weggebracht haben, also ist es vielleicht doch schon ein bißchen her). 

Das hört sich nach nicht viel an, ich brauchte aber bis 15.00 Uhr, bis diese drei Sachen erledigt waren. 
Was kam dazwischen: z.B. beim Frühstück machen - man muss nur (theoretisch) ein Tablett nehmen, beladen, zum Tisch der Wahl (heute draußen im Pavillion) tragen, fertig. Hier sollten aber Eier und gebackene Bohnen (auf Wunsch drei kleiner Herren) serviert werden. Auch nicht weider aufwändig... wenn man nicht zwischendurch Stifte wegnehmen muss, Kinder dazu bringen, das zerschnittene Papier aufzulesen, mehrere Hintern säubern, Hände waschen, Milchflaschen suchen, Kinder anziehen - falsche Klamotten angeschleppt, andere geholt, Legosteine suchen, Autos entfernen .... jemand hat Durst, muss getröstet werden, ... naja, Frühstück war dann schön: die Sonne schien, es war nicht zu warm und noch recht früh, alle hatten das richtige Essen auf dem Teller (ein Ei, kein Ei, Bohnen, aber nicht zu viel, ein Brot, nur ein bißchen Brot, Apfelschorle, Wasser und ein herrlicher Latte M. für uns Große).

Genauso ging es mit den anderen Plänen weiter. Nachdem ich gegen drei dann endlich die Wäsche hängen hatte, habe ich aufgegeben und mich mit den Kindern in den Sankasten gesetzt. Wir haben eine Murmelbahn gebaut und zerstört und danach die komplette Minze und Melisse aus dem Garten geerntet. Die wird getrocknet und im Winter getrunken. Alle hatten zu tun und waren zufrieden.
Und wie es dann so ist, wenn man anfängt, mitzuspielen, wird man nicht mehr gebraucht und sitzt im Liegestuhl, trinkt einen Kaffee und guckt den Kindern beim Spielen zu. Das läuft so lange gut, bis man beschließt, die Wäsche von der Leine zu nehmen oder alleine duschen zu gehen, dann.... siehe oben!

Freitag, 23. August 2013

Freitag nachmittag

nach Schule und Hort saß der Große da und hatte wehmütige Wangeleile. Er hatte ein lange Woche hinter sich und brauchte was Schönes. Kartoffeln ernten mit Papa (30 kg waren es dann, als wir wieder kamen) wollte er nicht, spielen klappte nur kurz und jetzt suchte er eben "was". 

Na gut, kurz überlegt: warum nicht ins Schwimmbad gehen. Das lieben alle und wir waren lange nicht dort. Das fand der Große gut, den Professor wollte er auch mitnehmen - hm, mit dem Großen kann man sich wegschleichen, aber wenn einer von den Kleinen ins Schwimmbad geht, dann will der andere auch - der Papa war beschäftigt mit wichtigen Gartendingen (z.B. die Reste der ehemaligen Hecke zum Nachbarn schreddern), der konnte uns weder gebrauchen noch mitkommen. Die kleine Patentante - musste noch auf ein Fest. Blieb: keiner. 
Die Männer versprachen: "wir sind lieb, wir hören auf die Mama, wir bleiben immer alle zusammen, keiner läuft einfach weg, niemand macht der Mama Stress."
Wie gesagt, ich gehöre ja zu den eher optimistisch eingestellten Leuten, die auch gerne mal einfach was glauben, das da so hinversprochen wird. In meiner Welt hat jeder das Potential sich zu entwickeln und es gab ja auch Chancen, dass sie ihr Versprechen einhalten würden. 

Also, Tasche gepackt und los, ich alleine mit den drei Männerchen. 
Im Schwimmbad zogen wir uns um, duschten, alle noch mal Pippi machen, tobten im ersten Becken (Lehrschwimmbecken, da können alle stehen), wechselten ins sogenannte Pippi-Kleinkinder-Becken, immer wurden Schuhe angezogen und schön wieder am Beckenrand aufgereiht (das findet man schnell wieder: 6 rote Cars-Crocs nebeneinander), noch mal Pippi machen, dann war der Rabauke mit den Schuhen im Wasser - "das sind meine Flossen" (er ist im Moment heiser oder im Stimmbruch und wechselt in einem Satz mehrmals die Tonhöhe, hört sich lustig an) ach so, naja, nun war er schon drin und kein Bademeister in der Nähe, dann ins "Draußen-Becken", wieder: Schuhe aufgereiht, na gut, genau vor dem Einstieg ein bißchen unpraktisch, aber, hey die Jungs wollten ordentlich sein, noch mal Pippi machen, noch mal Becken wechseln und wer immer in ein anderes Becken wollte, fragte zuerst, wir waren die ganze Zeit stressfrei unterwegs, dann duschen und jetzt kommt es: obwohl die Umkleide voll war und wir den Schrank mit dem Essen drin nicht aufbekamen und lange versuchen mussten, verlor keiner die Geduld.
Sie blieben ruhig und lieb, freuten sich, als der Schrank endlich offen war, ließen sich schnell anziehen bzw. zogen sich selbst an und futterten die KiGa Brote von heute morgen zuerst und dann die Zimtschnecken - man hätte sie echt der Supernanny als Bespielkinder für wünschenswerte Verhaltensweisen anbieten können. 
Das war schön! 

Nachtrag: das mag zwar anstrengend sein, mit drei kleinen Jungs ins Schwimmbad zu gehen (auch wenn sie so mustergültig brav sind wie heute), aber allein schon der Moment, in dem sie ins Becken steigen und 6 Augen zu strahlen anfangen, 3 Gesichter einfach leuchten vor Freude, weil sie so gerne im Wasser sind und dann sieht man dazu noch ein seliges Grinsen bei jedem von ihnen, hach, das ist es doch wert!
 

Mittwoch, 21. August 2013

Abendessen,

kommt Kinder, los gehts!
Die Kinder kamen langsam aus dem Garten angedackelt, sie hatten ganz hinten ein "Lager" gemacht, heißt, alle Decken und Kissen aus dem Garten mit Bobbycars und Anhängern dort hin gefahren ("Tsühühsss, wir fähren in den Urlaub") und ausgebreitet. Auf dem Lager liegen sie dann und kuscheln miteinander oder ihren Kuschelhunden, manchmal schmuggeln sie sogar Luller (Schnuller) mit nach draußen. Das ist eigentlich verboten, die kriegt man nur noch im Bett und im Notfall. Wenn sie an einer Stelle genug gelagert haben, packen sie alles in die Anhänger und fahren weiter.
 
Der Professor sah, dass der Grill an war und jammerte auf seine sehr bestimmte Art und Weise: "Is will nicht grrrillen! Nist grrrillen!"
Grillen sollten die Kinder ja auch nicht, wir haben ihnen in diesem Sommer wohl ein bißchen zu oft Gegrilltes serviert.... Ich hatte Pfannkuchen für sie gebacken und dazu aus Brombeeren und Heidelbeeren eine Soße gekocht. Die Beeren in Butter angeschwitzt, dann mit Honig karamellisiert, abegelöscht mit Johannisbeersirup und Wasser. Dazu kam noch ein wenig Salz und Puderzucker, sehr lecker. 
Wer das nicht mochte, waren die Jungs. Auch die beiden Pfannkuchen, in die ich Blaubeeren geworfen hatte, waren am Ende noch übrig - das kann man auch lassen, das Experimentieren (an manchen Tagen jedenfalls). Was Pfannkuchen betrifft, sind sie Traditonalisten. 
"Edbeermalade" soll drauf und dann muss man die Pfannkuchen rollen, alles gut. So, nachdem das alles geklärt war, jeder einen Pfannkuchen bestrichen und gerollt hatte und noch einen Becher mit Wasser / Wasser mit Blaubeersirup vor sich hatte - das geht bei unseren hungrigen Kinder nicht ohne Geschrei, denn wer nicht als erster was kriegt, der verhungert, sofort (so ähnlich wie in einem Vogelnest mitten im Orkan), ach ja und es ist auch immer einer dabei, der etwas anderes möchte, grundsätzlich einer, die teilen sich das wohl auf, wer extralaut nach der Extrawurst schreit. Aber dann,  also, wenn man den Moment erreicht hat, in dem alle das Richtige in / auf  Teller / Becher haben, dann passiert was Schönes: es ist still. 
So etwa für 30 Sekunden, aber die sind echt schön. Andächtiges Essen.  
Dann ist der erste Pfannkuchen gegessen und andere Bedürfnisse tauchen auf und es geht wieder los. 

Heute hat der Große 3 Pfannkuchen gegessen (große), der Professor den größten, den wir hatten, der Rabauke zwei normale, also für alle Portionen die für Kinder anständig bis riesig sind. 20 min später, nachdem wir den Garten aufgeräumt hatten, die Kinder mit zwei Folgen "Kleiner roter Traktor" belohnten, verlangten die Herren plötzlich nach Brot. Und das wurde noch nachgeschoben: Professor: 1 Maladebrot, Rabauke: 2 Brote ohne alles, 1 Scheibe Salami und der Große 2 Salamibrote mit doppelt Salami. Danach war das Brot alle. 
 

Montag, 19. August 2013

Bildung im Kindergarten

kann auch mal anders herum laufen.

Der Professor zupfte Grünzeug aus dem Garten, roch dran, zeigt es der Erzieherin und sagte: "Riech mal, das ist Minze."

Beim Mittagessen hörte die Hasengruppe ein lautes Brummen von draußen. Erzieherin: "Oh, ein Rasenmäher."
Rabauke und Professor rannten zum Fenster und korrigierten: "Nein, kein Rasenmäher. Eine Motorsense!"

Sonntag, 18. August 2013

Wie zu erwarten

  endete die erste Wochenende-Nacht im neuen Schuljahr nicht um 9... das wäre schön gewesen!
Um kurz nach fünf (5!) fuhr die Kehrmaschine am Samstag gemütlich durch die Straße. Um diese Zeit hört sich das an, als würde ein Ufo umständlich landen und gleich wieder umständich starten. Ein ziemlich goßes Ufo. 
Der Rabauke wachte jedenfalls davon auf. Ich bin mir nicht sicher, ob ich saubere Staßen so sehr schätze, dass ich diese Aufwachzeiten in Kauf nehmen möchte.... Naja, es kostete einige Mühe und viele Nerven, dann schlief er wieder ein. Puhhhh
Heute morgen: pünktlich um viertel vor sieben war im Rabauken kein Schlaf mehr drin. Das ist eine tolle Aufstehzeit für die Wochentage..... Er wollte nicht mehr schlafen und nervte erst mal seine Brüder wach. Toll, wir wollten schlafen und die Männer den Tag anfangen!
Immerhin: sie haben alleine gespielt, alle drei miteinander, in ihrem Zimmer, im Schlafzimmer, im Zimmer des Großen und waren dabei relativ friedlich, so dass man wenigstens noch im Bett liegen bleiben konnte.
Ich könnte wetten, dass man morgen alle drei wecken muß!

Am Samstag wollte der Rabauke ein Schläfchen machen. Zuerst lag er bei uns im Garten auf einer Decke. Dann war er auf einmal weg. Papa Mabebo hat ihn gesucht und folgende Geschichte rekonstruiert: erst hat er sich bei den Nachbarn auf die Fußmatte der Terrassentür gelegt, die haben ihn dann ins Wohnzimmer geholt, wo er sich auf den Teppich vor der Couch legte um da endlich ein bißchen zu schlafen. Die auf der Couch mittaggschlafenden Nachbarn fanden das beide lustig. Wir haben ihn dann aber doch da eingesammelt und zum wach bleiben animiert. 
Der Professor zog sich mit einem Brötchen und einem Luller in sein Bett zurück zum schlafen. Da war es schon vorher klar, dass er im Bett ein bißchen kuscheltn und dann wieder aufsteht. 
Wer aber tatsächlich drei Stunden geschlafen hat, ist der Große. So müde von der ersten Woche, auf dem Rad von der Wespe in den Zeigefinger gestochen, zu früh aufgestanden, Knie gestoßen und mit einem kleinen zusammengerummst - immer gleich geweinst, da bekam er einen feinen Mittagsschlaf verordnet und er hat außnahmsweise mal auf uns gehört und das richtig erledigt. Seit dem ist er wieder belastbar. 

Unser Sonntag ging dann entspannt weiter: wir waren Blaubeeren pflücken auf einem Obsthof. Man kann so viele Blaubeeren essen, wie man will und pfückt eigene Gefäße voll. Danach kann man Kuchen/Torte/Pfannkuchen mit Blaubeeren schlemmen und fröhlich wieder nach Hause radeln. 
Leider nahm Papa Mabebo die große grüne Schüssel (was passt da rein - jedenfalls mehr als 5 Liter) mit, für die kleinere fanden wir den Deckel nicht. Ich dachte: "Och, die muss man ja nicht voll machen." 
Arrgh! Denkfehler! Ich bin schon über 10 Jahre mit ihm verheiratet und vergesse es trotzdem immer wieder: der Mann ist ein Sammler. Wir sind mit 4 kg Blaubeeren nach Hause gekommen.... 


Und zum Schluss gab es heute das Lieblingsessen der Kinder: Hähnchen, das im Backofen gegart wird, es steht auf einer Blechdose in der sich eine würzige Flüssigkeit befindet, wurde vorher mariniert und wird deshalb innen saftig und außen wunderbar knusprig. Dazu gab es Pommes, die hätte aber auch keiner gebraucht. Was die Kinder am Hühnchen nicht mögen sind die "Kerne" bzw. "Gräten",  da verlangen sie lautstark nach Hilfe.


Und das liebe ich so an diesen Kindern: wenn ihnen das Essen schmeckt, sitzen sie am Tisch und bedanken sich beim Koch. "Danke fürs Essen" sagen alle (aber das sagen wir immer), der Große sagt dann solche Sachen wie "köstlich" "schmeckt fabelhaft", der Rabauke "Is hab dis lieb, Papa" (dann fallen sie alle mit ein und wiederholen das) und der Professor lobt dadurch, dass er so andächtig ißt und die Mahlzeit feiert wie einen Gottesdienst.



Ja und hier noch ein Nachtrag: ich fragte mich, was die Geräusche aus dem Zimmer des Großen mir sagen sollten, es war immerhin schon fast halb neun, Bettzeit. Tja, er hatte sich ein Regal gebaut: einen kleinen Kasten an die Wand geschraubt, in dem jetzt der Wecker steht, man kann es sogar zu machen (dann hört man den Wecker auch nicht so laut). Zuerst hat er es mit dem Hammer versucht, das ging wohl nicht, aber man hat ja einen Akkuschrauber..... Ok, das Rollo geht nicht mehr ganz zu, aber der Wecker hat ein Regal..... ahahaha!



In diesem Sinne: wünsche allen eine schöne und produktive Woche!

Freitag, 16. August 2013

Die erste Woche im neuen Level

haben wir prima geschafft. 

Die kleinen Männer machen sich super im neuen Kindergarten und sind abends einfach  zufrieden müde. Am Donnerstag hatten sie einen kleinen Hänger und wollten den ganzen Tag mit ihrem Kuscheltier auf dem Sofa sitzen. Das habe ich ihnen erst mal erlaubt, mit dem Hinweis, dass sie ihre Meinung jederzeit ändern dürfen (sie haben dann doch lieber die ein oder andere Baustelle aufgemacht). 

Fazit des Rabauken für einen KiGa Tag: "Bangbang gekriegt. Lied gesungen. Gespielt." 
Der Große geht fröhlich in die Schule, erzählt nicht viel und hat drei mal Hausaufgaben gemacht, Freitags gibt es keine und sich dabei offensichtlich Mühe gegeben. Am Donnerstag meinte er, dass er jetzt lesen kann. Auf Nachfrage kam: "Na MU." Die Kinder in der Klasse haben alle keinen Namen und die Pausen sind das Beste. Außerdem wollte er heute, am Freitag, nach fünf Tagen Schule, das erste mal wissen, wann denn endlich Herbstferien sind.  Hat länger gedauert, als ich dachte! :)


Die Woche war total voll mit neuen Dingen, Dienstag brauchten wir plötzlich Turnbeutel für die kleinen Männer ... gut, dass hier jemand Nähen kann, wir haben immer noch keine Ahnung, wieviel Frühstück sie alle so brauchen und mögen (und geben lieber zu viel mit, nicht, dass einer hungert), wir sind immer noch dabei, uns an das frühe Familienfrühstück zu gewöhnen und jetzt, jetzt freuen wir uns auf das Wochenende! Zwei mal nicht aufstehen müssen, keiner muss abgeliefert werden, keine fünf Taschen gepackt werden und sonst können wir auch machen, auf was wir alle Lust haben. 

Also, alles gut hier und gerade auch sehr friedlich, zwei von drei schlafen schon.

Donnerstag, 15. August 2013

Der gute, alte Kompromiss

hat uns heute abend zu guter Stimmung verholfen. 

Es ging eigentlich heute morgen los, als die kleinen Männer auf dem Weg zum KiGa auf ein griechisches Restaurant deuteten und riefen: "Mama guck da, da ist der Pommesesser, da waren wir."
Oh ja, da waren wir das lezte Mal so ca. vor einem halben Jahr. Und das war so viel Stress, dass wir auf absehbare Zeit nicht mehr Essen gehen wollten.  Wir hatten an dem Abend Kinder, die nicht sitzen wollten, lieber wollten sie fangen oder wenigstens weglaufen spielen, alle 10 min (gefühlt) musste jemand zur Toilette, gegessen haben sie auch nur mäßig und wir eher hektisch, immer zwischen zwei Kurzsprints mal einen Happen eingeworfen. Wenn man dann auch noch für das Essen bezahlen muss und das Gefühl hat, das halbe Restaurant atmet auf, wenn wir gehen....

Naja, heute morgen auf dem Rad ging das Gespräch dann weiter. 
Die Männer: "Da wollen wir wieder hin."
Ich: "Ja, aber da muss man sitzen bleiben und darf nicht rumlaufen. Man ißt Pommes und bleibt auf dem Stuhl."
Die Männer: "Ja, das wollen wir."
Ich: "Schafft ihr das denn?"
Männer: "Ja, das saffen wir."
Ich bin ja eher optimistisch veranlagt und fand den Gedanken nach der ersten Schulwoche beim Griechen zu essen ganz gut. Außerdem kann man den Kindern ja auch mal einen Entwicklungschritt zutrauen. Der Papa der Kinder war auch gleich angetan, also, Plan beschlossen. 

Kinder, Spielzeug (kleine Trecker mit Anhänger, Bagger und einen Beutel mit trochenen Nudeln als Ladung), Geld, Feuchttücher, Ersatzklamotten für ein mögliches Unglück eingepackt, beim Griechen aufgeschlagen. Die Kinder und der Mann gut gelaunt - und der Grieche teilt uns mit, dass er eine geschlossene Gesellschaft hat und wir nicht dort essen können. 
Nun gut, Griechen gibt es ja ohne Ende.... Der zweite war zu voll, der dritte hatte Betriebsferien - und wir hatten Pommes beim Pommesesser angesagt, aus so einer Nummer kommt man nicht so einfach wieder raus. 

Also blieb nur der amerikanische Pommesesser mit der tollen Rutsche (für mich die Hölle, ich mag weder Fleisch noch Burger noch Pommes). Da wollten wir aber nicht sitzen, die Jungs waren dann auch mit Pommes zum Mitnehmen und vor dem TV essen zufrieden. 

Dann fiel dem Papa auf dem Weg dorthin ein, dass er sich den ganzen Tag auf ein Stück Fleisch gefreut hat und sich nicht von diesem Herzenswunsch verabschieden kann. Aber sag mal Kindern, die jetzt schon drei komplette Kehrtwendungen mitgemacht und Hunger haben und sich auch echt auf dieses "Menü" freuen, dass sich alles noch mal ändert - 
und da sprang er mich an, der gute alte Kompromiss. Die Kinder kriegten ihre Pommes vom Amerikaner, der Mann seinen Klumpen Fleisch vom Auslieferungs-Griechen und für mich fielen dann von dort noch leckere Nudeln ab. Gemütlich vor dem Kika (TV-Essen gibt es bei uns so selten, dass ist für die Kinder ein Fest) schaufelte jeder sein Wunschessen, alles gut.

Alles in allem eine Odyssee und ob wir nun wirklich mal wieder mit den Kindern Essen gehen können, wissen wir immer noch nicht ("ömmer noch nicht", wie der Rabauke sagen würde), aber am Ende waren alle zufrieden und wahrscheinlich war es netter und entspannter als der Ursprungsplan!

Mittwoch, 14. August 2013

Wahnsinn,

was sich hier gerade abspielt. 

Die Kinder haben beim Abendessen ohne Zicken fröhlich Brote in sich geschaufelt: der Große mit Fleischsalat, der Rabauke das Salami-Schulbrot des Großen, der Professor alle übrigen KiGa-Marmeladenbrote. Danach haben sie eine 4 Personen Portion Michreis inhaliert und noch versucht, Chips nachzuschieben. Daran sind aber zwei von dreien gescheitert  :)

Ich habe dann die Kinder ins Bett gebracht, ein kleines Nähprojekt erledigt, danach festgestellt, dass alle kleinen Jungs schlafen - und es war nicht mal neun Uhr!

Kein Ins-Bett-Geh-Kampf (im Moment)! 
Es gibt: Zähne putzen, Vorlesen, Schlafanzug an, schön kuscheln und dann: EINSCHLAFEN!!!! 

Kein Aus-Langeweile-und-fehlender-Müdigkeit-oft-auf-Klo-Laufen oder was auch immer!

Ach ja, nur zur Info: so war es vor den großen Ferien: 
Z.B. an einem normalen Freitag: Obwohl die kleinen Männer beim Schwimmkurs waren und nicht all zu früh ins Bett gebracht wurden und auch erst mal müde wirkten, passierte, was ich befürchtet hatte:   Sie drehten noch mal auf. Toll. Eltern müde, Kinder fit für die Party. Da mein Nähzimmer und das Zwillingszimmer gegenüber liegen, konnte ich das Gespräch im Kinderzimmer genau verfolgen: Es drehte sich um Baumaschinen, ich vermutete, dass die Männer am Fenster, hinter den Rollos standen und auf die Straße guckten... Sie suchten den Lasterkran, der morgens da gestanden hatte, dann verlangten sie nach mehr Milch und Aufmerksamkeit. Sie behauptetn "bin lieb" - nee, schon klar, wer um kurz nach neun noch Party im Bett feiert, mit nicht mal drei jahren, der ist lieb!?
Danach musste man noch mal die Toilette aufsuchen, gerne auch mehrmals und in Gesellschaft eines Zwillingsbruders.... Einschlafzeiten von viertel vor neun bis halb zehn waren vor den Ferien für uns - nee, nicht normal, aber üblich.






Also: 
Danke, neuer Kindergarten ohne Mittagsschlaf für alle, von dem man glückliche Kinder abholt (konnten sie heute im Kita-Garten beobachten: sie hatten "Chubkarren" und ordentlich zu tun), die abends auch ins Bett gehen können!

Dienstag, 13. August 2013

Nachts

wird bei uns nicht immer geschlafen. Wir Eltern würden das gerne, einfach schlafen....
Heute nacht ging es relativ früh los, irgendwann nach 00 Uhr. Der Professor hatte in der Badewanne zu viel Wasser getrunken und wachte auf: "Is muss Piiiipi!"
Na gut, ihm aus dem Hochbett geholfen, zur Toilette gebracht, da hat er es geschafft, sich auf sein Hemdchen zu piseln, nur ein bißchen, aber wenn irgendein Tröpfchen eins seiner Kleidungsstücke berührt, dann jammert er "Nass! Nass!"; das ist dramatisch und muss sofort ausgewechselt werden. 
Also, Kind umgezogen und wieder ins Bett gesteckt. 

Dann tauchte der Große bei uns auf, der hatte Angst (aufgeregt vor dem 2. Schultag) und wollte bleiben. Er schlief aber unruhig und wurde irgendwann zurück getragen. Zwischendurch schrie der Rabauke nach seinem Loller (und das ist so dramatisch gestaltet, dass man denkt: "Das Haus brennt" oder schlimmer - man wacht erst richtig auf, mit Herzrasen, wenn man neben seinem Bett steht, der junge Mann kann ein echt gutes Drama aufführen und das nachts!), dann hatte der Professor noch ein Problem (was war das eigentlich???) und das Licht im Kinderzimmer war an (wer macht das? Warum?). 

Dann kam schon der Große und meinte, wir müssten doch mal irgendwann aufstehen, der Tag könnte doch mal los gehen - ein viertel Stunde bevor der Wecker klingeln sollte ... argh....
MÜDE! Aber, wie Papa Mabebo (der, glaube ich, das Meiste verschlafen hat) richtig meinte: "Ach weißt du, wir hatten schon schlimmere Nächte."

Sonntag, 11. August 2013

Bei uns ist immer was los

Papa Mabebo wollte die Leiter in den Schuppen räumen und fragte: "Du, brauchen wir die Leiter noch beim Apfelbaum?"
Ich: "Nee, die können wir eigentlich weg räumen."
Er: "Na, aber den einen Ast, den können wir noch absägen. Und eigentlich auch alle anderen, die uns auf den Kopf fallen könnten."
Ich: "Hm, du hast recht. Das kannst du auch gleich machen."
Er: "Am Sonntag?"

Naja, er hat dann die Handsäge genommen, den einen, den anderen und zuerst ein bißchen vom dritten Ast abgesägt und dann doch noch ein großes Stück, weil wir Angst hatten, dass uns das auf den Kopf fällt. Die Jungs waren begeistert und riefen professionell: "Baum fällt", dann sammelten wir die Äpfel auf, fegten Sägespäne weg... was eben so zu tun ist. 

Und das nur, weil Papa die Leiter in den Schuppen räumen wollte. 

Ach ja: die Leiter steht immer noch im Garten :)

Donnerstag, 8. August 2013

Mächeneltern II

Liebe Mädcheneltern, manchmal packt mich doch der Neid! Ich bin zwar froh, dass wir um eine rosa Plastikwelt drum rum kommen, aber Jungs haben dann doch auch so ein paar seltsame Eigenarten. 

Die schlimmste und nervigste davon ist wahrscheinlich ihre große Liebe zum "besten Stück". Das Ding wird ihnen von der Natur gegeben, sie haben es einfach an sich dran hängen, können absolut nichts und gar nichts dafür (also ganz das Gegenteil zu "mühevoll erworben") und sind so mega-stolz darauf, das glaubt man (naja, eher frau) kaum. 

So ein kleiner, der plötzlich ohne Windel durch die Welt spaziert, genießt die Freiheit für sein Teilchen ohne Ende. Am Liebsten trägt man unten rum nichts, denn dann kann man jederzeit mit der Hand nachprüfen, ob "es" noch da und vollständig ist. 
Und, das habe ich diesen Sommer mal wieder festgestellt, MANN muss die Existenz und Vollständigkeit auch jederzeit nachprüfen. Es kann auch sein, dass man einfach die eine Hand permanent mit dem Festhalten des Dings beauftragt (siehe der Große und der Professor). 

Der Rabauke ist da ein bißchen entspannter. Es reicht ihm, wenn er von Zeit zu Zeit sein Ding auspackt und am Pinkelbaum sein Geschäft erledigt. 
Der Professor und der Große tun das auch, frei piseln im Garten...., ich bin über jeden Regenguß erfreut, der die Sachen mal wieder weg wäscht. Im Garten sieht es aus, als hätten wir einen Hund.... einige Stellen sind halt besser gedüngt als andere.....

Außerdem muss man sich permanent versichern, ob das Gegenüber einen "Pipimann" hat oder nicht. Der Professor fragt, gerne öfter hintereinander und mit so einem leiernden Tonfall: "Bist du ein Mädchen? Hast du keinen Pipimann?" Wahlweise: "Bist du ein Junge, hast du.... " Es werden auch Menschen endlos gefragt (die Oma und ich z.B.): "Oma, bist du eine Frahauu? Hast du keinen Pipimann?", jeden Tag 3 - 8 mal.
Wann hört das auf?
Und diese Faszination vom eigenen Pipimann ... wird das irgendwann weniger oder lernen sie wenigstens, sich zu beherrschen?
Bis jetzt habe ich jedenfalls noch nicht von Mädcheneltern gehört, dass ein vergleichbares Phänomen besteht. Und bitte, liebe Mädcheneltern, wenn ihr jammert über die rosa Plastikwelt ..... denkt an die oben beschriebene Alternative: Pipimannn overkill ................
 

Alles neu

 damit fangen wir gerade an. 

1. Zimmer: 
Zuerst haben wir Betten getauscht - das Feuerwehrbett des Großen ist jetzt das Stockbett für die Kleinen. Während Papa Mabebo das neue Hochbett für den Großen baute, taten die Jungs und ich Folgendes: wir bauten die kleinen Betten ab, das Feuerwehrbett ab (beim Großen) und auf (bei den Zwillingen), wir bauten den Schreibtisch und das Schubladenkästchen zusammen, räumten die Zimmer auf und bezogen die Betten neu. Wir versorgten die Pappkartons, räumten die Teile der kleinen Betten in den Keller, verloren zwischendurch aufgrund der chaotischen Zustände die Nerven, fanden sie wieder und waren abends fertig und total zufrieden.
Während Papa M. und ich morgens überlegten, wie wir vorgehen wollen, holten die Zwillinge ihre Akkuschrauber und zerlegten schon mal das Bett des Professors. Das des Rabauken war stabiler, da musste ich mithelfen....

2. Schule
Der Große hat am Wochenende Einschulung und man fragt sich, wie das jetzt schon sein kann! Den habe ich doch gerade erst abgestillt! 
Es werden Patenonkels und Großeltern anreisen, ihm ist noch nicht so richtig klar, dass wir feiern und zwar ihn!

3. Kindergarten
Die Zwillinge kommen in einen neuen Kindergarten und haben so gar keine Lust, mit den Ferien aufzuhören. Der Rabauke war abends schon ganz knotzelig, wenn man das Thema ansprach."Will nis inneuen Kindergarten."

Heute morgen hat die Oma die Kinder abgegeben, sich viel Zeit genommen, alles angeguckt und so lange gewartet bis der Professor dann sagte: "Oma, du kannst jetzt dehen (gehen)".  Da musste der Rabauke schlucken und auch ein bißchen weinen, aber letztendlich hat er es dann auch geschafft. 

Der Professor sagt jetzt: "Der ist dut, der neue Kindergarten, da wollen wir wieder hin!". 
Das ist doch schon mal was!
 

4. Ferienende
Ferienendschmerz, kleine Wehmut! 

Gestern abend verlangte der Rabauke, dass ich mit ihm kuschele. Dazu bin ich in sein Bett gekrochen (immerhin hat er jetzt ein großes Bett, da passe ich mit rein), habe einen Arm unter ihn geschoben, ihn mit dem anderen umarmt, noch die Decke zurecht gezogen und gerade angefangen, das Kuscheln zu genießen - da kam schon das Kommando: "Du kannst wieder aufstehen, genug gekuselt."


Donnerstag, 1. August 2013

Gegrillt

haben wir gestern abend, das tun wir gerne mal abends. Die Kinder hassen oder lieben es, das weiß man vorher nicht. Es gab Würstchen und herrliche Wedges (Backofenkartoffelecken), für die Vegetarierin unter uns eine Tofufrikadelle - eigentlich hatte jede/r die Chance, sich richtig schön satt zu essen....

Der Professor tut das auch immer. Der ist immer zufrieden bis zum nächsten Morgen, da muss man sich keine Sorgen machen, wenn er mal wenig ißt, dann ist das so. Dann frühstückt er eben mehr. Das stört ihn aber nicht beim Schlafen (so wie der Professor alles genießt, genießt er das Essen und auch einen schönen, tiefen Schlaf), ein kleiner Hunger würde ihn nicht aufwecken. Man tut ein Ding richtig!

Der Große und der Rabauke, die sind ganz anders. Die essen nur, wenn sie richtig Lust darauf haben oder man muß sie mühsam überreden, wenn es ihnen nicht so richtig passt. Milchreis und Pfannkuchen würden sie immer essen. Gerne auch Äpfel, Möhrele, Gurku und andere Rohkost. Aber abends Grillen, das muss halt nicht unbedingt sein. Wedges und Wurst essen sie mal viel, mal eben so zögerlich, wie oben beschrieben. Und gestern abend wollten sie nicht essen. Auch mit Überreden reichte das Verspeiste nur bis um halb vier - da saßen beide bei mir im Bett und meinten, sie hätten Hunger. Ich fand, dass man auch gut einfach zu Abend essen kann und nicht nachts jammern muss und schon gar nicht bei mir im Bett - naja, da waren wir geteilter Meinung. Immerhin zog der Rabauke in sein Bett ab und schlief einfach weiter, der Große hielt es aus bis halb fünf, dann schickte ich ihn in die Küche, leise ein Brot holen..... Das tat er, dann musste er nur noch mal Zähne putzen, wieder ins Bett krabbeln.... und ich einschlafen. Naja, es gab schlimmere Nächte.

Heute abend dann: absolutes Lieblingsessen: Wiener Schnitzel. Der Große verputzte zwei davon, der Rabauke seinen Teil, viele Pommes und dann fing er noch an, das Schnitzel des Professors zu klauen. Der fand das nicht so schlimm, er hatte wohl nicht so viel Hunger. 
Es gab dann noch Chips ("Whiffer" in der Sprache unserer Kinder) zum kleinen roten Traktor im TV, eine Flasche Milch für die Kleinen - mal sehen, wie lange der Sättigungszustand der beiden stabil bleibt. 
Der Große jedenfalls, der schlief recht spät ein, hatte ja viel gegessen und meinte trotzdem beim Einschlafen: "Mama, ich glaube ich habe Hunger....".
Bin auf die Nacht gespannt!