Freitag, 28. Februar 2014

Wochenende

fängt heute an und wir fahren zu Oma und Opa, also die Kinder und ich. Der Papa bleibt hier und erledigt Schreibtischdinge, die mal getan werden müssen. 

Die Kinder freuen sich schon die ganze Woche. "Wie oft noch schlafen?" "Wie geht das morgen" "Wann fahren wir...."

Und heute morgen: aufwachen und strahlen, weil heute fahren wir zur Oma. Dann wurden sie geschäftig: Kuscheltiere auswählen und in den Flur auf den Stapel legen (der Rabauke): 


Dann noch schnell überlegen, welche DVDs man mitnehmen möchte - welche, die der Oma gefallen (Pettersson und Findus wurden ausgewählt), dann geriet er in einen Rausch, ich musste ihn stoppen und hoch und heilig versprechen, dass ich alles einpacken werde. 

 Der Professor suchte Taschen zusammen und legte sie schon mal zurecht. "Mama, das sind doch die Urlaubstaschen! Die müssen wir nehmen!"


 
Der Große fand weiße Bohnen und suchte eine Verpackung (siehe oben), die Oma soll die Bohnen pflanzen, dann kann sie selbst Baked Beans machen. Außerdem hat er noch ein Blümchen gefunden, dass er ihr schenken will. Er war super aufgeregt, dass der Tag nicht klappt weil er etwas vergisst... Statt in die Betreuung nach der Schule und dann in den Hort soll er einfach nach der 4. Std aus der Schule gehen und zum Auto kommen, so schwer ist das nicht. Ich musste ihm versprechen, dass ich ihn zur Not einfach aus der Betreuung abhole, das beruhigte ihn. 

Im Kindergarten werden heute noch Blumen für die Oma gebastelt und man ist ja heute nur "eine kleine Runde" dort, wie der Professor sagt: "Mama, heute nur eine kleine Runder Kindergarten?"

So, jetzt ist alles gepackt, die vierte Stunde des Großen gleich um, die Reise kann los gehen. 

Lieber Opa, mach dir keine Sorgen, auf dich freuen sie sich auch!

 

Mittwoch, 26. Februar 2014

Nächtliche Besuche

oder auch nächtlicher Kindertourismus ist ja bei uns üblich. Meistens liegen morgens alle irgendwo anders, als sie eingeschlafen sind. 
Besonders der Rabauke ist richtig glücklich, wenn er nachts irgendwann aufwacht und schnell zu mir rüber wechseln kann. Dann steht er morgens entspannt auf, schreit keinen an und geht gut gelaunt los. 

Neulich nachts kam er an, Hond dabei, suchte sich ein Kissen, krabbelte unter die Decke, kuschelte sich an und ..... brüllte mich an: "Mama, du stinkst aus dem Ohr."
Was? Aus dem Ohr? Und warum werde ich nachts im eigenen Bett angebrüllt? Wer hat dich eingeladen, du kleine Wurst!
Mein Angebot an ihn war dann: "Das ist mein Bett, hier brüllt mich keiner an. Entweder du gibst Ruhe oder geht zurück in dein Bett!"
Nee, Bett wechseln wollte er nicht, Ruhe geben fiel ihm schwer, ging dann aber. Gespräche über die nächtlichen Ereignisse folgten - ein bißchen was scheint er verstanden zu haben, denn...

...in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag kam er an und sagte folgendes mit seiner rauhen Rabauken-Liebevoll-Stimme: 
"Mama, du ries't nach Liebe."

 

Montag, 24. Februar 2014

Sonntag mal wieder

Nachdem ich Donnerstg Abend eingeschlafen bin, als der Große mir die Olchis vorgelesen hat (man beachte, wer hier wem vorliest), Freitag ein krankes Kind zu Hause hatte (den Professor, mit dem kann man so in Ruhe einen Tag zu Hause verbringen), hoffte ich auf ein ruhiges Wochenende mit viel Schlaf...

Naja, so viel Schlaf, wie mal nötig wäre, gab es nicht, aber genug und einige richtig schöne Momente gab es auch:
So war es morgens, am Sonntag: 
 
Die Wäsche (ja, Sonntags wäscht man nicht, bestimmt kann man das machen, aber nicht mit drei kleinen Ferkeln im Haus und zwei arbeitenden Eltern - wir waschen, wenn was anfällt - also immer - und wenn die Sonne scheint, hängen wir die Wäsche eben raus - ok, Ostersonntag ist Pause) habe ich zusammen mit den Jungs draußen aufgehängt und sie haben wirklich geholfen! Der Große und der Professor hängten die Kleinteile an den Kinder-Wäscheständer des Professors, der Rabauke stand auf der Rutsche neben der Wäschespinne und hängte Geschirrhandtücher auf. Er war sogar lernwillig, ich durfte ihm zeigen, wie das gemacht wird (sonst hat er ja gerne mal eigene Ideen und weiß eh alles besser). 

Einen Ausflug brauchte keiner, bei Sonne ohne Ende und sowas wie 11 Grad (gefühlt mehr, man konnte draußen auch sitzen) hat der Garten allen gereicht. 
Es hat sich so richtig schön angefühlt, so kann man weitermachen - es kam aber auch Angst aus dem letzten Jahr wieder hoch: da hat der Frühling immer mal angetäuscht, es war einen Tag schön, damit man weiß, wie es sein könnte - und dann kam der Winter erbarmungslos zurück..... Wie schon geschrieben: die Kinder glauben, dass der Osterhase im Schnee kommt.

Gegrillt haben wir auch, jaja, das ist sicher ein bißchen spät schon für angrillen.... Aber immerhin, noch im Februar geschafft!
Da wir gegen vier Uhr gegrillt hatten, das ist ja so gar keine Essenszeit - war ich schon ein bißchen gespannt, wie wir die Sache mit dem Abendessen regeln werden - das haben dann der Papa und die Kinder einfach getan: es gab Fernseh-Essen, "Edbeermaladenzwieback" satt für alle: Rabauke: 2 mit, 2 ohne "Malade", Professor: 6 mit, der Große: bei 8 habe ich aufgehört zu zählen. Satt sind wohl alle geworden.

Vorher hatten wir noch komische Momente im Bad (für den Betrachter, der Große hat erst später gelacht). Alle Kinder wurden grundgereinigt, der Große und der Professor zusammen in der Dusche 
Großer: "So Professor, jetzt mach mal die Augen zu, ich wasche dir die Haare." Professor: "Neeeein!! WILL NISST."
Großer: "Doch, das muss sein. Das schaffst du schon! So, Augen fest zu...."

Schließlich hatte der Große dann Schaum in den Augen und weinte deswegen, musste zurück in die Dusche, dabei schlug er mit dem Fuß an die Duschwanne - und als er den Vorhang zu ziehen wollte, fiel das ganze Ding samt Aufhängestange vor ihm runter....

Also, alles in allem: ein herrlich ereignisloses, entspannendes Wochenende! Mehr davon!

Mittwoch, 19. Februar 2014

Wimpern und Wünsche

Der Große: "Du, Mama, man kann sich doch was wünschen, wenn man eine Wimper wegpustet."
Ich: "Ja."
Er: "Aber gestern habe ich mir eine Wimper ausgerissen und mir was gewünscht, das hat nicht geklappt."
Ich: "Ich weiß nicht, ob das mit Außreißen auch funktioniert! Man muss die, glaub' ich, einfach finden."
Er: "Hm."
Ich: "Was hast du dir denn gewünscht?"
Er: "Na, 1000 Wünsche. Hat aber nicht geklappt. Aber weißt du was, neulich habe ich mir einen unsichtbaren Panzer gewünscht, den nur ich sehen kann, den habe ich auch nicht  bekommen."
Ich stelle mir kurz vor, wie wir alle ständig gegen den unsichtbaren Panzer rumpeln, der in der Einfahrt oder im Garten steht und wundere mich über den Wunsch an sich. Naja, des Menschen Wille ist unergründlich, oder wie das heißt. 

Heute morgen hat er dann berichtet, dass er von einer Sternschnuppe geträumt hat und sich gewünscht hat, dass für alle die Schule ausfällt. Immerhin, ein sozialer Wunsch, da haben wir alle was von... an einem windstillen Februartag mit Plusgraden allerdings ebenso unrealistisch wie der unsichtbare Panzer....
Bis kurz vor der Schultür hat er die Hoffnung aber einfach nicht aufgegeben. Ich jedenfalls freue mich schon auf die nächsten Wünsche!

Dienstag, 18. Februar 2014

Der Hasenbecher

ist eigentlich der Becher des Professors. Wir haben eine Reihe dieser Becher,  ganz unterschiedliche, mit Hühnern und Tauben, alle bunt und schön -
 es war allen relativ egal, wer welchen Becher hatte. Bis der Professor den Hasenbecher als seinen Becher auserkor. 

Auf einmal gab es regelmäßig Streit um diesen Becher, immer ein bißchen emotionaler, der Professor fing irgendwann an zu heulen, wenn er den Becher nicht bekam. 

Oh man, ich hatte noch ein paar andere von diesen Bechern (Sterne, Gemüse und Streifen), die warf ich ins Rennen - der Große wählte den Gemüsebecher, der Rabauke die Sterne .... ich dachte, so jetzt ist Ruhe, der Professor kann den Hasenbecher endlich für sich haben .... aber nein, es ging einfach weiter, Bruder ärgern ist ja auch eine Art Sport, da muss man wohl im Training bleiben.... 

Der Papa beschloss: "Ich schmeiße den Hasenbecher weg, das Theater hält ja keiner aus." Zuzutrauen ist ihm das! Oh nein, nicht den schönen Hasenbecher!

Zum Glück ist mir die ultimative Lösung eingefallen (blöd, das ist ja immer die Lösung, hätte auch mal schneller drauf kommen können....): 

Montag, 17. Februar 2014

Ausgetrickst

habe ich die Jungs vorhin. Und das ging so: 
nach dem Kindergarten herrschte eine komische Stimmung bei uns. Es waren alle ein bißchen komisch drauf, aber naja, das ist ja manchmal so. 
Die Jungs fanden zu Hause schnell etwas zu tun: sie wollten mit ihren Blumenspritzen auf der Terrasse Ding ansprühen. Das Fenster wurde "geputzt" (naja, war eh nicht so richtig sauber) und der ein oder andere Bruder nass gespritzt. Die Stimmung kippte, man begann zu petzen und zu streiten. 
"Der hat...." "Gar nicht, das war der...." und so weiter.
"Hey," rief ich, "dem nächsten, der seinen Bruder anspritzt, nehme ich sofort die Spritze weg!" Zack, drückte der Große ab, der Rabauke war das Ziel. "Oh, das wollte ich doch gar nicht..." 
Ja klar, aber das kleine Grinsen im Gesicht des Großen, das konnte ich sehr gut sehen, also weg mit Spritze 1, 1. Kind sauer auf mich. 
Etwa zwei Sekunden später: der Rabauke - was hat er eigentlich gemacht? Sich mit dem Professor angelegt? Er hat jedenfalls etwas gemacht, denn ich nahm die 2. Spritze weg, 2. Kind sauer auf mich. Das war super, denn jetzt hatten sie etwas gemeinsam: sauer auf mich sein.....
Zusammen fanden sie mich blöd (grins), einigten sich auf ein gemeinsames Spiel und zogen ab in das Zimmer des Großen (ha, die beiden zusammen!). Der Professor kam auch rein, begab sich alleine friedlich ins Spielzimmer - alle Kinder friedlich beschäftigt!
Sollte ich sie öfter mal ärgern?

Freitag, 14. Februar 2014

Geht doch

Man glaubt es kaum, heute morgen wurde bei uns leise gesprochen. Keine Wutattacken, keine fliegenden Getränke....
Ich: "Du, Rabauke, kannst du bitte dem Professor sagen, dass er aufstehen soll?"
Rabauke (auch leise): "Klar. Mach i's."

Die Kinder sind entspannt aufgestanden, haben sich zum großen Teil alleine angezogen (- Socken, die sind halt schwer), ein wenig gefrühstückt und dazu mussten sie nur ein paar mal aufgefordert werden, willig die Zähne geputzt, sind vollständig zum Schuhe anziehen erschienen. 

Da, an der Stelle kam ein entscheidender Fehler von mir ins Spiel: ich sagte: "Wer als erster die Schuhe an hat."
Mist. Der Große und der Rabauke können beide nicht verlieren und schon gar nicht gegeneinander.... Naja, auch dies Gezicke war nur kurz, also alles zusammen: für unsere Verhältnisse ein echt leiser und entspannter Start. 
Mehr davon!

Mittwoch, 12. Februar 2014

In der Hölle

kann es nicht so viel schlimmer sein als bei uns heute morgen. 
Der Rabauke hatte einen Wutanfall, weil er heute Nacht nicht mit mir 'gekus'elt' hat - und sich damit die fünf Minuten versaut, die wir hätten kuscheln können. 
Der Professor so müde, dass er am Liebsten nicht aufwachen möchte, der Große verlangte sofortiges Wochenende .....

Und dann, der Rabauke hat schon seine Kakao Milchflasche am Hals ....

....ich nehme die Kakaomilch in der Gi-affen-Milchflasche vom Professor vom Tablett ... welches sich auf einer etwa 150 cm hohen Kommode befindet .... auf ihm stehen bis zu diesem Zeitpunkt noch mein Kaffee (Milchkaffee im Glas, ca 300ml Flüssigkeit plus Milchschaum) und der Kakao des Großen in der Lightning McQueen Tasse mit 'Stromhalm' - etwa 250ml Flüssigkeit .....
Was ich in diesem Moment nicht realisiere (im nächsten dann aber schon ziemlich schnell) ist, dass nur noch die Professor-Gi-affen-Kakaomilchflasche das Tablett auf der Kommode hält.... ich habe es nicht komplett auf der Kommode abgestellt - der Teil, auf dem die schweren Sachen stehen, hängt quasi in der Luft .... befreit durch das Anheben der Professorenflasche schlägt die Schwerkraft voll zu ..... Arghhhhh!!!!!!!!!

Resultat: Glas kaputt, Stücke überall im Flur, weiß - braune Flüssigkeit schön gleichmäßig verteilt, auch in gleichmäßigen Spritzern die weiße Wand hoch (wir müssen doch schon an so vielen Stellen neu streichen.... dieser Flur war bis eben noch gut!), mittendrin im Schlamassel und erfreulicherweise noch heile: die Lightning Tasse. Und das vor sieben. Oh man.

So, irgendwie haben wir die Kinder dann noch ganz gut (für diesen Start jedenfalls) in die Gänge gebracht, in der Kita abegliefert..... Da gab es eine Extraeinheit Kuscheln und extraviele Küsschen für alle, mit einmal noch wieder rein gehen und noch ein paar Küsschen verteilen und kriegen, dann winken, ich von draußen, die Kinder fröhlich am Fenster des Büros - es war schon hell, als wir an der Kita waren, die Sonne zeigt sich vielleicht auch noch, der Tag hat wieder alle Chancen, noch ein schöner zu werden!

Montag, 10. Februar 2014

Verstecken spielen

ist bei allen Kindern beliebt. 
Und manchmal bei Eltern. Ich durfte neulich dem Rabauken und dem Professor beim Verstecken spielen zugucken - Wahnsinnsverstecke haben die gefunden!

Zuerst versteckte sich der Professor und der Rabauke lief aus dem Raum um zu Zählen (das klappt erstaunlich gut, bis 10 fast fehlerfrei). Dann suchte er..... Und so hatte sich der Professor versteckt: er war unter den Sessel gekrabbelt, Beine guckten noch raus, er lag auf dem Bauch, den Kopf in den Armen vergraben, ob er die Augen zugekniffen hatte, konnte ich nicht sehen. Wahrscheinlich ist es schon, denn wenn man selbst nichts sieht, sehen die anderen einen auch nicht..... Weiß ja jeder!
So, Versteck schnell gefunden - jetzt Rollentausch. Der Professor zählt bis zehn, astrein, alle Zahlen da, na gut, über die Reihenfolge kann man diskutieren....
Der Rabauke verteckt sich (Weltsensation): unter dem Sessel (??!!!), auf dem Bauch, etwas tiefer in die Ecke rein gekrabbelt als eben der Professor aber - fast wäre er ganz in die Ecke gekrabbelt, dann hätte ihn echt keiner gesehen - aber nein - Beine guckten raus. Kopf in den Armen vergraben, Augen bestimmt auch zu....
Noch Fragen? Dieses Wahnsinnsversteck hat ihn wohl so überzeugt und begeistert, dass er es auch verwenden wollte. 
Für den Sucher ist so ein Versteck natürlich toll, schneller Findeerfolg ist garantiert, das macht gute Laune, bringt Schwung ins Spiel.... und hey, sie sind noch nicht mal vier Jahre, also: Spieler und Zugucker hatten Spaß, alles richtig gemacht!

Samstag, 8. Februar 2014

Rituale

sind so wichtig! Bei uns entwickeln sich Rituale, bleiben eine Weile, verändern sich dann und erscheinen anders. 
Da "Zu-Bett-Bring" Ritual für die beiden Kleinen ist im Moment so: 
  • wir diskutieren, wer zuerst dran ist. Meistens der Rabauke, warum auch immer. 
  • ich krabbele zum Rabauken in das Feuerwehrbett. Wir kuscheln uns zusammen und er bestimmt, wie oft wir "Geht ein Männlein die Treppe rauf" machen. Ich habe ehrlich keine Ahnung, wann das anfing, mit dem "Männlein-Treppe-rauf", aber es hat ja irgendwie angefangen und jetzt geht es eben so. 
  • Rabauke zeigt mit den Fingern: drei mal (es sind immer drei mal, wir tun nur so, als würden wir das diskutieren). Dann bestimmt er, wer anfangen darf. Immer ich, nämlich. Dann bestimmt er, welcher Arm zuerst dran ist. Hier habe ich keine Ahnung, welcher Arm, das ist mir egal. Ich muss schon vorher aufpassen, dass das Ritual nicht noch komplizierter wird (wie gesagt, die entwicklen sich, wenn man nicht aufpasst, steckt man in unendlich komplizierten Abläufen, die aber auch unveränderbar sind - sonst ist das Kind unzufrieden - was vor dem Schlafen-Gehen blöd ist. Gelinde gesagt.). 
  • So, ich also immer zuerst: "Geht ein Männlein die Treppe rauf" - man läuft mit den Fingern den Arm hoch, "bleibt ein bißchen hocken," man macht eine kurze Pause, läuft weiter: "Geht dann wieder weiter." Dann zupft man am Ohr: "Soll ich klingeln? Dingdong, oder klopfen? Nock Nock." und zum Schluss klopft man leicht auf die Stirn. Eigentlich ist es hier zu Ende, bei uns geht es aber inzwischen so weiter: "Geht dann wieder die Treppe runter, hockt sich bißchen nieder, Freitag komm ich wieder."
  • So, dass mach ich also beim ersten Arm, manchmal hält der Rabauke sich beide Ohren zu, so dass ich an der Nase klingeln muss, das findet er total komisch. 
  • Dann ist er dran: "Geht ein Männlein traurig die Treppe rauf, ohne Mama und Papa und Brüder...." ????
  • Dann wieder ich, am anderen Arm. 
  • Er, erzählt wieder vom traurigen Männlein. 
  • Ich, letztes Mal, an einem Arm seiner Wahl.
  • Er, lustlos, läuft irgendwo lang und vergißt dreiviertel des Textes. Naja, dann ist das Männlein wenigstens nicht mehr traurig. 
  • Dann verfügt er, dass ich noch einmal zu ihm komme, wenn alle anderen Brüder gekuschelt sind. Das verspreche ich sofort, denn bis dahin schläft er ganz sicher schon......
  • So, als nächstes klettere ich rauf zum Professor, der genießt sein drei mal Männlein-die-Treppe-rauf einfach, verlangt, dass jedes Wort ordentlich gesprochen wird und liefert im Gegenzug auch ein ordentliches "Männlein" ab - und bei ihm ist das Männlein auch nicht traurig. 
  • Auch hier, drei Mal er, drei Mal ich, kurz kuscheln und gute Nacht sagen. 
  • Ritual zu Ende, Kinder schlafen zufrieden ein.

Freitag, 7. Februar 2014

Der zweitschönste Moment des Tages

ist morgens, in der Kita. 
Da umarmen mich zwei blonde kleine Männer, "machen einen Kuss" oder ganz viele, meistens fehlt dann noch ein Kuss und einer muss noch einen "richtigen Kuss machen", Wange, Stirn, was sie so treffen, der Rabauke streichelt mir dann noch einmal übers Haar, dann darf ich gehen.  
Neulich sagte eine Erzieherin: "Oh, das will ich auch!" (sie meinte, von zwei kleinen Männern geknuddelt werden, natürlich). Der Rabauke verstand das anders und sagte: "Soll meine Mama di's auch mal kus'eln?"

Aber der schönste Moment des Tages ist, wenn ich dann später in zum Abholen in die Kita komme, der Große und die Kleinen aus unterschiedlichen Ecken kommen, mich anstrahlen und fast umspringen zum Umarmen, sich richtig darüber freuen, dass ich da  bin, das fühlt sich so toll an!
Naja gut, meistens müssen sie dann schnell noch irgend etwas spielen und können noch nicht nach Hause (schön, zu sehen, dass sie gerne in diesem Kindergarten sind), das macht aber nichts, denn die gute Laune Dusche hatte ich ja dann schon. 
Manchmal dauert das Abholen 20 min - bis man alle eingefangen, zum nach Hause gehen motiviert, angezogen / Matschhose Gummistiefel ausgezogen, Taschen und "mein Gebasteltes" eingesammelt, Kinder zur Tür bewegt, noch mal durchgezählt,..... Wenn ich das so lese, hört sich 20 min nach einer guten Zeit an.... wie gut, dass wir nachmittags eingentlich fast nie etwas vor haben!

Mittwoch, 5. Februar 2014

Mittwoch Morgen

Bis zum Aufstehen hatte ich schon vom Professor gehört: "Is hab Husten. Ein Hustenkind kann nis't in den Kindergarten." Dann kommen noch Knieschmerzen dazu - nee, ohne Fieber und richtig schlechtem Allgemeinzustand ist da nichts zu machen. Zumal, wenn man morgens schon so viele schöne Spiele spielen kann - gut gelaunt!

Zuerst wollten sie Ruschel-Rischel (oder so spielen), kicherten vor sich hin, liefen die Treppe runter und wieder hoch - dann schlug der Professor "Scharfzahn Scharfzahn" vor (beide Spiele sind mir unbekannt), als ich mit dem Kakao zu ihnen in ihr Zimmer kam, spielten sie "Vater-Mutter-Kind". Der Rabauke war der Vater, der Professor das Kind, das noch im Bett lag (dafür hatten sie eine Bettdecke aus dem Bett auf den HaBa-Riesendrachen gezerrt - da war das Bett des Kindes - das richtige Bett kann man nicht nehmen!?).
Ich: "Und die Mutter?"
Rabauke (Krächzestimme): "Die is s'hon tot."
Professor: "Nee, die is im Garten!"
Und das alles vor sieben!
Beim Frühstück hatte der Rabauke dann auch Knieschmerzen, der lernt ja schnell.

Kleiner Einschub von gestern: "Rabauke, zieh deine Mütze auf und den Schal an, sonst wirst du krank!"
Rabauke: "Is will ja krank werden!"
Warum? Na, kranke Kinder können nicht in den Kindergarten und dürfen mit Mama oder Papa zu Hause bleiben....

So, diese Kinder jedenfalls waren alle fit und konnten los! 

Montag, 3. Februar 2014

Zeungisferien zu Ende

und schon muss man die Kinder wieder wecken, war ja klar. Der Rabauke wollte erst nicht aufstehen, dann hatte er es aber eilig - er machte gegen sich selbst ein Wettrennen ins Bad und war dann hochzufrieden, dass er erster war. 
Muss man nicht verstehen. 
Der Große kam ins Bad, als der Rabauke fast angezogen war. Und schon ging ein feines Gezicke los - der Rabauke hustete in Richtung des Großen, der wollte, dass er die Hand vor den Husten nimmt und brüllte ihn deswegen dirket an. Worauf der Rabauke natürlich weiter hustete, in die gleiche Richtung..... Ich musste erst mal die Situation verstehen und klären (ging schnell, zum Glück). 

Als die beiden endlich im Eßzimmer beim Frühstück waren, versuchte ich den Professor aus dem Bett zu kriegen. Der wollte eigentlich noch nicht aufstehen und machte sich für eine größere Hinhaltezeremonie bereit ("Komm jetzt bitte - nein will noch schlafen - .... kommst du jetzt - mag noch nicht aufstehen.... etc.). 
Diesmal sagte ich zu ihm: "Deine Brüder haben mich schon genervt. Ich habe jetzt fast keine Geduld mehr. Möchtest du rutschen oder soll ich dich rausheben?" 
Die Sache mit der Geduld hat der kleine Herr Professor Lichtblick verstanden, er entschied sich sofort für "Rausheben", ich konnte ihn ins Bad bringen, anziehen, alles ohne weiteres Gezicke. Danke fürs Mitarbeiten, kleiner Mann!
 

Samstag, 1. Februar 2014

Zeugnisferien

haben wir, vier Tage frei (naja, zwei davon sind Wochenende), keiner muss aufstehen.  Nee, müsste...
Bekanntermaßen müssen wir die Kinder jeden Tag mühsam wecken, wenn wir früh los müssen....
Dies sind die Aufwachzeiten des Rabauken in diesen Ferien: 
Donnerstag: 6.30 Uhr 
Freitag: 6.50 Uhr
Samstag: 6.29 Uhr, bis 7.03 Uhr noch mal eingeschlafen.....

Warum?