Dienstag, 15. Dezember 2015

Auto Fahren im Dunkeln in der Weihnachtszeit mit den Zwillingen

das macht total viel Spaß. Die beiden lieben Lichterketten und leuchtende Sterne. Alles wir bewundert und bestaunt .... und ich freue mich still vor mich hin, wie die zwei die vielen Lichter genießen, einfach schön.

Wenn sie eine Strecke kennen, weisen sie sich gegenseitig auf die Lichter hin: Rabauke: "Schnell, jetzt guck rechts in die Garage!!!" (ein großer Herrenhuter Stern); Professor, andächtig: "Ohhhh, schööööönnnn!" - so geht es die ganze Fahrt. Bei einer unbekannten Strecke dürfen wir kein Radio hören, sie wollen sich aufs Gucken konzentrieren. 
Herrlich!

Und die Krönung, die gibt es in dem kleinen Städtchen, in dem der Schwimmkurs der beiden stattfindet. Wenn man das Schwimmbad verlässt, sieht man sofort bunte Lichterketten, eine flackert, eine ganz lange leuchtet in einem Bäumchen stumm vor sich hin, dann haben die Leute noch blaue Lichter aufgehängt - und die Zwillinge freuen sich darüber. Es wird diskutiert, welche am schönsten ist, erst dann können wir ins Auto steigen. Und dann, am Ende der Straße, da kommt dann das absolute Lichterketten Schloss / Highlight (ich habe noch nie eine schönere Weihnachtsbeleuchtung gesehen). Da hat eine Familie ein Eckgrundstück und einfach alles mit warmweißen Lichterketten behängt. Am geschmackvollen Haus, an allen kahlen Büschen und bis hoch in die Bäume hängen freundliche Lichter. Wir müssen davor anhalten, "oh" rufen und so lange gucken, bis jemand hinter uns steht und wir weiter fahren müssen. Und dann sagt der Professor: "Mama, die haben so viele Lichterketten, die können sogar nachts Rasen mähen."

Das jedenfalls ist jetzt unser Maßstab. Morgen gehen wir einkaufen..... bis wir auch "nachts Rasen mähen können". 

Montag, 14. Dezember 2015

Kekse backen in der Schule

das auch noch. Gerade in der Vorweihnachtszeit hat man ja viel Zeit und Muße und kann sich so ganz "gechillt" zum Kekse backen mit Drittklässlern anmelden.....

Naja, der Große hat es sich so gewünscht, dass ich mitgehe und in diesem Jahr fiel das Kekse Backen auf meinen freien Tag, also gut. In seiner Schulllaufbahn wird er noch ein Mal Kekse backen und wer weiß, ob ich dann Zeit haben werde, also, Anmeldung ausgefüllt und los.

Es gab dann heute morgen allerdings einige Hürden, die überwunden werden mussten, damit es dann überhaupt klappte. 
1. Der Rabauke hatte den Virus des Professors übernommen, das war ein bißchen blöd - Kindergarten fiel nämlich flach für den jungen Mann.... wenn man den ganzen Sonntag nichts essen mag und fiebernd vor sich hin schläft, dann braucht man einfach noch einen Tag Pause, ganz klar. 
Wieder mal retteten unsere liebe Nachbarn die Situation: klar, der Rabauke darf auf das Sofa und Kika gucken bis die Augen eckig werden. Puh, zwei Kinder zufrieden. 
2. Der Professor, dem ging es mental schlecht. Alleine in den Kindergarten!!! Ohne Zwilling! Nee, da flossen erst mal Tränchen. Der musste getröstet werden, und kriegt noch ein Versprechen: du wirst früher abgeholt...
3. Das war es eigentlich schon. Allgemeine Müdigkeit, der Wunsch, einfach wieder ins Bett zu gehen, blödes Wetter und morgens Dunkelheit kann man ja nicht zählen, die gibt es ja immer. Also gab es dann nur noch den schweren Korb (Teig, Mehl, Dekor, Keksdosen, Backpapier - da ich vergessen hatte, was ich alles mitbringen sollte, habe ich einfach alles mitgenommen), der geschleppt werden musste - nächstes Mal nehme ich das Marmor-Nudelholz besser nicht mit. 

So, leicht gestresst (aber neugierig) kamen wir in der Klasse an... Die Eltern mussten sich erst mal hinten in die Klasse setzen - hach wie schön, da war ein Sofa frei! Dann wurden die Modalitäten geklärt. Ok, Morgenkreis sollte ausfallen, aber die Kinder verlangten nach der Geschichte und dem Adventskalenderritual. Das Licht schaltet man aus, dann schaltet ein Kind den Engel an und ein anderes den Weihnachtsmann, der Adventskranz leuchtet vorne und die Lehrerin liest vor..... Das war schön! Eine lange Geschichte, schön gelesen! Was haben die Kinder es gut in der Grundschule mit dieser Lehrerin!  ... Eventuell gehe ich morgen noch mal hin um zu hören, wie die Geschichte weitergeht......

Dann war ich tatsächlich gechillt, als es ans Kekse backen ging. Das war tatsächlich auch nett und produktiv - genug Eltern für die lustige Meute, jeder wußte, was zu tun ist, bis halb zehn hatten wir eine beachtliche Keksmenge zusammen.
Nach der Pause sollte es Schichtwechsel geben, die zweite Eltern-Kind-Gruppe sollte dann backen, wir basteln, aber ich musste ja leider weg, den Rabauken bei den Nachbarn auslösen......

Wahrscheinlich melde ich mich nächstes Jahr wieder an.... hoffentlich habe ich dann auch noch Zeit zum basteln......

Donnerstag, 10. Dezember 2015

Magen-Darm

und Hand-Mund-Fuß Krankheit stand am Kita-Tür-Warnzettel..... Na fein, wenn die Krankheitszeit erst mal ausgebrochen ist, dann sammelt sich so einiges an Viren an, in der Kita.....

Bis Dienstag hatten sich die Jungs auch super gehalten, mal ein kleiner Schnupfen oder Husten, aber nichts Ernstes, es war kein Notfallplan nötig.... Bis eben Dienstag Nacht .... ich wurde wach, konnte aber nicht einordnen wovon.... dann kam schon der Schrei vom Professor (Frequenz: "Ich bin echt verzweifelt"): "Mami!!!!! Ich hab ins Bett geko****tz" Arghhhh, äh, Danke auch. Es war halb vier. Kind aus dem Bett geholt, an der Toilette gewartet, ob noch weitere Ereignisse zu erwarten sind, Bett abgezogen, ausgewaschen, in die Waschmaschine... Kind und mich ins Gästebett gelegt, deutlich auf einen am Kopfende befindlichen Eimer hingewiesen.... wie ein Stein eingeschlafen.

Runde zwei: halb fünf.... Eimer recht gut getroffen..... die Wand kann man ja abwaschen.... immerhin war das Bett nicht erwischt worden.... Also, sauber machen, desinfizieren (Wand, hinter der Kommode, mich, die Kinderhände), wie ein Stein weiter schlafen. 

Halb sieben: was ist das? Och, der Wecker. Ich fühlte mich wie ein Zombie....und hatte einen langen Tag vor mir und der Papa und ich hatten noch keine Ahnung, wo dies kleine kranke Kerlchen den Tag verbringen sollte bzw. wer mit ihm zu Hause bleiben würde..... 

Nach Runde drei um viertel vor sieben (in den Flur und diesmal konnte der Papa sich nicht tot stellen, hihi, er war dran) war auch echt klar: der junge Mann muss zu Hause bleiben. An einem Tag, an dem weder der Papa noch ich an der Arbeit einfach sagen konnten: heute komme ich mal nicht.....

Die Rettung: unsere lieben Nachbarn. Die dürfen wir morgens um sieben schon anrufen und fragen, ob ein krankes Kind kommen darf, das ist so wunderbar für uns! Und als ich in der Mittagspause nach Hause schlich, da schlief das Kerlchen und ich konnte mich einfach auch hinlegen, hach, wie viel besser, schöner und schaffbarer so ein Rest-Tag nach einer Mütze Schlaf aussieht!

Freitag ist der Professor schon wieder fit und kann zurück in den Kindergarten ..... hoffentlich bleiben alle weiteren Viren dort und kommen nicht wieder mit nach Hause..... Daumen halten!

Donnerstag, 3. Dezember 2015

Kinder und Termine

Der Rabauke machte um 6.34 Uhr die Augen auf und sagte: "Heute fahren wir in den Wald mit dem Kindergarten."
Uuuups, im Dezember, in den Wald? Ach ja, im November war die Waldpädagogin wohl krank, da wurde beschlossen, einfach im Dezember zu fahren. 

Aber die eigentliche Sensation war doch, dass der kleine Kerl sich einen Termin gemerkt hatte, den sonst keiner auf dem Schirm hatte. Ich war richtig stolz auf ihn, schaute begeistert in eine Zukunft, in der ich den Kita-Kalender nicht mehr täglich studieren muss, um alles mitzubekommen, was die da so machen (Bilderbuchkino in der Stadtbücherei, Tannenbaum schmücken in der Sparkasse, Besuch in der Schule.....) und ging entspannt die Treppe runter zum Papa, der gerade Frühstückstaschen bestückte: "Pack den Kleinen bitte etwas mehr ein, die fahren heute in den Wald."

Eine halbe Stunde später, die Taschen waren mit Extras gepackt und fertig im Flur - da sagte der Rabauke: "Hm, ich glaube, wir haben heute Frühstückstag."

WAS jetzt? Frühstückstag, da gibt es Essen in der Kita..... Taschen sind nicht nötig!?!? Und von wegen, eigene Termine auf dem Schirm haben! Also doch wieder Kalender studieren.... Naja, der Moment mit dem schönen, entspannten Blick in die Zukunft, der ist echt schön gewesen.....

Übrigens war dann keins von beiden angesagt. In den Wald fahren sie nächste Woche und den Fühstückstag, den finde ich auch noch rechtzeitig!

Dienstag, 1. Dezember 2015

Tschüß November

Und diese beiden Nettigkeiten hatte der November dann noch für mich: 
  • die sauteure Kaffeemaschine, die wir extra bei dem absoluten Kaffeemaschinen Experten gekauft hatten, machte drei Tassen Kaffee und stellte dann das Arbeiten ein. In etwa 12 Stunden nach dem Kauf. Am Morgen des 9. Geburtstag des Großen begrüßte mich der Papa mit: "Die Kaffeemaschine ist kaputt." Nee, mein Lieber, so nicht! Wie soll man denn gut gelaunt dem Geburtstagskind beim Auspacken und sich freuen zu gucken, wenn man Kaffeemaschinenschlechtelaune schiebt! Also mussten alle die Fakten ignorieren, erst mal Geubrtstag feiern. Erst gegen Nachmittag war ich in der Lage, die Worte: "Die Maschine ist defekt" auch selbst zu sprechen und zu denken und konnte mit dem entstandenen Zorn so langsam umgehen ohne direkt mit kleinen Äxten oder Messern zu werfen.............(der Experte hat sie dann am Montag per Telefondiagnose reparieren können......).
  • auf dem Geburtstagstisch des Großen lag ein Pullover, von mir genäht. Grauer Kuschelsweat mit einer Bauchtasche, auf der Hicks von Reiter von Berk nebst seinem Drachen Ohnezahn und der wilden Astrid abgebildet war. Die Kapuze ist auch aus diesem Stoff und auf der rechten Brust prangt eine große 9...... Der Große ist Fan der Serie und ich malte mir so schön aus, wie er sich freuen würde...... Naja, die Reaktion war verhalten.... Warum: die coolen Jungs aus seiner Klasse (da gehört er natürlich normalerweise dazu) finde, dass Reiter von Berk Babykram ist..... ARGHHHHHH! Klar, das verstehe ich, dass er den Pulli nur zu Hause tragen kann..... Schade ist es aber schon!   

Also, November, schön, dass du gehst und herzlich willkommen lieber Dezember mit all diesen Lichtern und Weihnachten!

Eine Autofahrt mit den Zwillingen im Dezember ist einfach nur schön, sie bejubeln jede Lichterkette ("Oh, so schön geschmückt!" "Guck mal da, die wechselt die Farben, das ist so schön.") und jeden Stern der irgendwo leuchtet. 
   

Freitag, 27. November 2015

Ende November - Temopsteigerung

Anfang November war schon klar, dass der ganze Monat hart wird. Weil sich ja im Dezember die Termine so häufen, wurden wohl alle Termine in den November gepackt. Und wenn man dachte: da passt nix mehr dazwischen, dann kam noch mehr dazu. 

Jetzt ist echt Ende November und bis zum Montag sind folgende Dinge zu tun: 
Helfen beim Aufbau des Weihnachtsmarkts in der Kita, Pulli nähen für den Großen, der am Sonntag Geburtstag hat, Arbeiten gehen, Einkaufen für den Geburtstag des Großen, die Kinder zum Fußball bringen, selbst Sport machen, Einkaufen für Adventskalender, Adventskalender auspacken und aufhängen, Geburtstagspäckchen einpacken, Essen kochen, Kinder ins Bett bringen (ach nee, das zählt nicht, das ist Alltagsgeschäft), der lieben Freundin beim Streichen helfen, einen Kuchen auf die Baustelle bringen, ihr Regal aufbauen (das macht der Mann), Geburtstagskuchen backen und auch Kuchen für den Kindergarten, Geburtstagsessen planen, Sekt kaufen für die Besucher, Adventskalender für die SuperPatentante packen, Geburtstagsgeschenk von den Nachbarn holen, Geburtstagstisch vorbereiten, feiern, zum Hort fahren, beim Familiengottesdienst zugucken wie der Große im Chor singt, auf den Weihnachtsmarkt im Kindergarten gehen (vorher dort Kuchen abegliefert haben und beim Aufbau des Kuchenbuffets helfen), später dann Geburtstag feiern.... und ach, fast hätte ich es vergessen, mal eben in die Landeshauptstadt fahren (40 min eine Fahrt ohne Stau) und eine neue Kaffeemaschine erwerben....
und was noch.... atmen vielleicht.

Montag, 16. November 2015

Kiwi Kiwi Kiwi

Der Professor liebt Kiwi. 

Gestern hat er sich nachmittags, es war schon dunkel, zwei Kiwi genommen (das ist einfach, die liegen auf einer niedrigen Kommode im Flur in einer Schüssel), sie auf einen Teller gepackt (Schublade in Kinderhöhe), seinen Kiwilöffel (Besteckschublade) und sein Kinderkneipchen (so ein kleines, theoretisch sehr scharfes Messer; da bei uns alle Kinder so ein Messer haben, um Gemüse zu schnippeln, sind die Messer nicht sehr scharf, sie schneiden Gemüse aber nicht in Kinderhände) organisiert und sich auf seinen Platz am Eßtisch begeben. Dort saß er dann erst mal ganz alleine, bereit, seine Kiwi zu genießen. 

Dann aber waren die Früchte zur hart, um sie mit dem Kiwilöffel zu bearbeiten. Hach und jetzt! Die Erzieherin hat ihm ja beigebracht, dass man zu harte Kiwi schälen muss.... Und der junge Mann lässt sich gerne etwas beibringen. Kiwi schälen allerdings kann er noch nicht. Also, Hilfe holen. 

Anstatt zu brüllen, bis dann endlich mal einer kommt, ist er aufgestanden und hat mich freundlich angesprochen. "Mama, kannst du mir bitte mal meine Kiwi schälen?" Was willst du?!! Ich soll dir BITTE mal die Kiwi schälen??? Na klar!! Freundliche Ansprachen liebe ich, da reagiere ich sofort. Kiwi geschält, Kerlchen saß glücklich am Tisch, ganz alleine, zufrieden mit der Welt, auf der es jetzt eßbare Kiwi gab. 

Man, wirklich, ich stand ein bißchen entfernt und habe ihm völlig verliebt zugesehen. Ach, wie schön. Die ganze Aktion. Freiwillig Obst essen, sich alles selbst organisieren, keinen damit nerven, freundlich sein.......

Ganz klar: jeder sollte einen Professor haben. 
Oder?

Sonntag, 15. November 2015

Wunschzettel Rabauke (1.)

Für seine Verhältnisse fällt die Liste quasi bescheiden aus....

  • Walky Talky
  • Spiel Handy
  • Matheheft (das ist jetzt überraschend, oder?
  • eigenes Zimmer
  • Spielzeugtraktor zum Fahren (mit Pedalen)
  • 8 Brecheisen
  • 3 Hund
  • Schreibtisch
  • 39 Kuschelhunde
  • Spielzeugbus
  • Wackeldackel
  •  Sylvesterraketen
  • Mähdrescher zum Trampeln (Demmeln)
  • Werkzeug
Hoffentlich weint der Papa nicht, wenn er die Liste seines Sohnes liest.... steht gar kein Lego drauf....

Montag, 9. November 2015

Morgens um 7

sind wir hier natürlich schon alle auf.... Manchmal ist die Welt auch noch in Ordnung, allerdings ist Montag so ein bißchen eine Wundertüte, man weiß einfach nicht, wie die Kinder aufwachen und in die Gänge kommen - also mit welcher Laune....

Heute lief es ganz gut an, der Professor wollte als erster ins Bad (ungewöhnlich, er klammert ja sonst so am Schlaf). Dadurch hatten er und ich richtig Zeit für ihn - anziehen, Zähne putzen, sogar für eine Kuschelrunde war Zeit. 
Der Rabauke kam dazu und war auch erstaunlich friedlich - sonst brüllt er immer alle anderen aus dem Bad raus "ICH WILL ALLEINE SEIN!!!", heute durften wir noch schnell die Professor-Zähne putzen und dann friedlich gehen. 

Der Rabauke kam mir dann wenig später angezogen (minus Socken) auf der Treppe entgegen (ich hatte noch schnell die Sportklamotten in die Turnbeutel gefüllt), entspannt, zwei Hunde auf dem Arm. Alles gut so weit.  
Sogar der Große ging entspannt ins Bad, vergaß beim Anziehen nichts, hatte die Augen offen und suchte sich ein Müsli aus. Immer noch alles schön.

Minuten später meckerte der Professor mit mir. Ich sollte meine doofe Tasche von der Arbeitsplatte in der Küche räumen, da musste er nämlich rauf klettern, um an die Müslischale zu kommen (er hätte mich auch fragen können, ob ich ihm die Müslischale gebe...). Da war immer noch alles gut.

Dann fand der Rabauke einen Block in Handyform. Ob er dieses Handy haben könne? Meinetwegen, es hatte im Gästezimmer gelegen, lange schon, das könnte jedem oder keinem gehören. Nimm es dir ruhig, Rabauke. 

Und das war dann der Fehler. Der Große erinnerte sich plötzlich, das dieser Block seiner ist, ech war. Es gab richtig Stimmung.... ARGHHHKLKK .....

Zum Glück mussten wir genau da los, gerettet, Handyblock wieder vergessen. Und es gibt eine neue Regel hier im Haus: 
 Was sich nicht in einem Kinderzimmer befindet und nicht den Erwachsenen gehört, das kann sich jedes Kind einfach nehmen.
Bin gespannt, ob das dazu führt, dass die Jungs nachher mal aufräumen....
Bin gespannt, 
 

Mittwoch, 4. November 2015

Wunschzettel Professor (I.)

Nach gründlicher Recherche von Fachliteratur (Lego-Katalog) sowie intensiver Studie des Angebots (Spielzeugladen) hat der Professor zusammen mit einer Freundin, die schon gut schreiben kann, einen Wunschzettel verfasst (nein, wir sind nicht vom Lego-Konzern gesponsort): 

  • Feuerwache aus Lego
  • Polizeiwache aus Lego
  • Krankenhaus aus Lego
  • ein großer Kuschelbär (? wie, nicht von Lego? Und überhaupt, wieso produzieren sie keine Kuschlbären?)
  • einen Kuscheltierhund (siehe oben)
  • Lego Adventskalender aus dem Spielzeugladen
  • Star Wars Adventskalender von Lego (Der Große: "Aber Professor, du wünscht dir doch schon den Lego Advenskalender!" Professor: "Na, den habe ich mir doch für dich gewünscht!"
  • Bauarbeiterwache von Lego
  • Geheimdienst von Lego
  • Sumpfpolizei von Lego
 

Dienstag, 3. November 2015

Laternenfest

Der Rabauke war sich ganz sicher: "Ich will zum Laternenfest!  Mit Papa! Das war so schön letztes Jahr, mit der Musik und den Fakeln."

Alles klar, ich war begeistert - der Papa und der Rabauke gehen zum Laternenumzug, ich zu Hause mit den anderen beiden, super!
Er suchte sich die Hai-Laternen aus, der Papa musste die basteln (ist sehr schön geworden), alles prima. 
Der Professor war ganz fest in seiner Meinung: "Ich will nicht gehen, ich bleibe zu Hause. " Er zuckte nicht mal, als wir genau einen Laternenstab kauften.... "Nö, ich will nicht."
 
Dann fand der Papa einen Termin.... genau am Laternenfest.... bahhhhh!!!! Und ich verabschiedete mich vom behaglichen Gedanken an ein Laternenfest, an dem andere teilnehmen und ich zu Hause bin, anschließend suchte ich einen Babysitter für den Großen und den Professor, denn wenn ein kleiner Rabauke so gerne Laterne laufen möchte, dann soll er das auch dürfen. 

So, nun war der Tag des Laternenfestes gekommen.
Der erste Satz des Professors beim Abholen im Kindergarten: "Die Erzieherin hat gesagt, ich kann auch mit einer alten Laterne kommen." Häh - was jetzt, wollte er nun doch mit? Nachgefragt. "Nö, will ich nicht."
Hm, noch mal gefragt: "Wir haben noch Zeit, wir können noch einen Laternenstab kaufen, eine Laternen finden wir auch im Haus." .... "Nö, ich will nicht."

So und dann kamen wir nach Hause und der Wahnsinn brach aus. 
Der Rabauke wollte nicht mehr mit, der Professor wollte mit, der Große heulte, weil er mit dem Professor spielen wollte. 
Der Rabauke und der Professor wollten mit, der Große heulte....
Keiner wollte mit, der Papa heulte (hatte ja die Laterne gebastelt....)
Ich heulte, weil, was soll der Babysitter, wenn wir alle zu Hause sind.....

Die oben genannten Variationen wechselten sich ab, bis ich den Großen bestach: du darfst mit dem Babysitter Wii spielen.... das fand er super, und fing an, beide Brüder vom Laternenumzug zu überzeugen und wir hatten endlich Klarheit: die kleinen gehen, der Großbe bleibt... 
Die Klarheit hatten wir genau in dem Moment, in dem der Papa aus dem Haus musste - Chance verpasst, den zweiten Laternenstab zu kaufen... arghhhhh.... 
Lösung: der Babysitter kommt auf dem Weg zu uns am Spielzeugladen vorbei, sie brachte den zweiten Stab mit, alles gut, wir konnten los. 
So richtig gebraucht hätten wir sie eigentlich nicht, der Große kann auch mal eine Stunde alleine zu Hause beiben, aber da sie nun gebucht war, blieb sie auch (sie kann wohl super Wii spielen...).



Und für uns drei war es ein Laternenfest der "ersten Male": 
  • das Wetter war angenehm, es gab sogar Sterne
  • wir waren pünktlich dort und nicht gestresst: die Kinder gehen eben inzwischen zielstrebig und kennen Verkehrregeln
  • sie hatten keine Angst vor der Lautstärke des Spielmannzugs
  • wir gingen ganz vorne, direkt hinter dem Feuerwehrauto (wie oft haben wir den Umzug überhaupt verloren, weil wir so langsam waren)
  • die Laternen und Laternenstäbe blieben heile
  • von Anfang bis Ende trugen sie ihre Laternen selbst... gewohnt war ich eigentlich, ein bis drei Laternen nach und nach zu tragen... zu schwer Mama, kannst du die nehmen?   (ich war quasi unterfordert....)
Was kommt wohl nächstes Jahr? Wollen die coolen Erstklässler dann noch mal gehen?   

Mittwoch, 28. Oktober 2015

Gespräche

beim Essen. Es ging um Kokosnüsse.
Ich: "Es sterben mehr Menschen durch Kokosnussfall als durch Blitzschlag."
Allgemeines Interesse und Gemurmel.
Der Gast: "Ja und es kommen mehr Menschen durch Unfälle mit Toastern ums Leben als im Lottog gewinnen."
Gleiche Reaktion.

Einen Moment später kommt der Papa um die Ecke und der Rabauke fasst das Gespräch zusammen: 
"Papa! Es werden mehr Menschen getoastet als geblitzt!!

Montag, 26. Oktober 2015

Winterzeit

Wer hat das bloß erfunden, Sommer-und Winterzeit!?
Jedesmal erwischt es einen kalt und welchen Sinn hat es denn, dass einmal ein Sonntag eine Stunde länger und dann einer eine Stunde kürzer ist? Die Kinder kommen aus dem Takt (den Hühnern macht das gar nichts, die schlafen, bis man ihr Häuschen auf macht und gehen bei Sonnenuntergang einfach rein) und ich bin auch leicht verwirrt. So gar mein Eierphone hat einen ganzen Tag gebraucht, bis es verstanden hat, wie die neue Zeit geht.

So war der Sonntag bei uns: um 8 wachte der Rabauke auf. Da war es ja eigentlich erst 7, aber die Uhren noch nicht umgestellt. Er war jedenfalls wach. Im Bett hat er erst mal gelesen (Buch angesehen), die Brüder kamen erst so nach und nach dazu, um viertel vor neun Sommer-, also viertel vor acht Winterzeit waren wir dann doch alle wach, Zeit für Kaffee und Kakao im Bett. Der Rabauke hatte allerdings inzwischen in seinem Zimmer Kinderschminke gefunden und wollte sich anmalen.... Naja, Kerlchen musste eh mal geduscht werden, also: schminken ja, aber nur in der Badewanne.... da hat er sich dann erst mal überall angemalt und dann noch etwa eine Stunde gebadet, bis er wieder sauber war. 

Inzwischen haben der Professor und ich seinen Schrank sortiert. Alle Klamotten durchgesehen, zu kleine auf einen Stapel, kaputte auf den Müllstapel, die aus dem Lager (abgelegte vom Großen und von Freunden) durchgesehen, in seinen Schrank sortiert. Puh, immerhin, einen Schrank schon mal erledigt. Auf die Uhr gesehen: es war halb neun. Wahnsinn, so früh noch. 
Der Rabauke kam aus der Badewanne, sein Schrank war dran und danach war es immer noch früh. Die Kinder verschwanden auf den Dachboden ins Legoparadies, sie spielten zu dritt friedlich und ich nahm mir den dritten Kinderschrank vor ... danach dachte ich, hach, halb zwölf, der Tag kommt ja doch langsam in Schwung - aber, wieder eine nicht umgestellte Uhr erwischt, es war halb elf. Egal, gefrühstückt hatte noch keiner, jetzt gab es erst mal Bohnen und Eier. 
Immer noch früh war es, als ich dann die aussortierten Klamotten wieder ins Lager (die vom Großen) brachte und die von den Kleinen sortiert auf die Treppe gesetzt hatte, so dass die Freundin, die unsere Klamotten bekommt, aussuchen konnte. 
Wir haben dann noch die Kinderzimmer aufgeräumt, das Geschoss gereinigt und eine Suppe gekocht.... ein Huhn eingefangen, das war irgendwie auf Wanderschaft geraten. Dann habe ich noch genäht und es war irgendwie immer noch früh. Wir wollten um fünf ins Kino und egal, wann ich so auf die Uhr guckte, fünf Uhr war immer weit weg. 

Schließlich kam die Freundin zum Klamotten abholen - sie suchte aus, wir quatschten noch ein bißchen und dann guckte ich auf die Uhr: du liebe Güte, jetzt auf einmal halb fünf, wir müssen jetzt los und kein Kind hatte Schuhe an....
Wann der Tag nun genau Fahrt angenommen hat, das weiß keiner. Zum Kino haben wir es rechtzeitig geschafft, aber ich wundere mich noch immer, wie es kam, dass wir dann doch in Stress geraten konnten...

Nur ein Tip noch: "Alles steht Kopf" hat ist für alle Altersstufen freigegeben, da der Trailer sehr lustig ist, haben wir einen Familienausflug ins Kino gemacht..... Der Film ist großartig, unbedingt sehenswert, wir Erwachsenen haben alle heimlich ein Tränchen verdrückt und trotzdem geht man gut gelaunt aus dem Kino. Für kleine Menschen ist die Spannung zwischendrin aber echt heftig, also gefühlt die Hälfte der Zeit hatte ich die Zwillinge beide auf dem Schoß (der Papa hatte sich strategisch besser gesetzt...) - vielleicht also nicht unbedingt Fünfjährige dorthin mitnehmen..... 

Freitag, 16. Oktober 2015

Zahnfee die zweite

Der Professor hat sich endlich den Zahn aus dem Mund gewackelt. Das erzählte er mal so lässig nebenbei, nachmittags, zwischen Kita und Abendessen.

Später habe ich dann erfahren, dass er total aufgeregt dem Papa beim Abholen aus der Kita vom ausgefallenen Zahn berichtet hat ("Beim Mittagessen! Beim Mittagessen ist er rausgefallen.") und auch unserer lieben Freundin, die ihre Tochter dort abholen wollte - da war er auch noch aufgeregt, die Freundin und der Papa kriegten den Zahn gezeigt.....
Zu Hause war dann die Aufregung einfach vorbei, er hatte es ja schon erzählt.....nur mir nicht, schnief. Nicht mal den eingepackten Zahn haben wir wiedergefunden! Er soll wohl in einem Stück Papier eingepackt sein und hat es vielleicht bis ins Auto geschafft - aber so genau konnten die Zwillinge sich da nicht mehr dran erinnern. 

So weit so gut. Alles entspannt. Bis die Jungs die Zahnfee erwähnten. Arghhh, die Zahnfee!!!! Die bringt ja was, wenn der erste Zahn ausgefallen ist (Wer bitte hat diesen Quatsch erfunden!!!! Und warum!!).
Egal, die mitdenkende Mutter hat ja Notfall Geschenke Kiste, da findet sich immer was. 
"Die Zahnfee bringt jedem Kind im Haus ein Geschenk!" erfuhr ich dann vom Rabauken. Wieso denn das?!?! Es ist doch nur ein Zahn weg!
Mein kurze Überlegung, ob ich das morgen früh mit dem Rabauken ausdiskutieren möchte oder es sportlich sehe, allen Kindern was gönne und gucke, ob die Kiste so viel überhaupt her gibt, ergab folgendes Ergebnis: ich gucke in die Kiste. 
Und da fand sich was für alle Kinder. 

Für diesen Morgen hat sich das auch ausgezahlt: der Professor strahlte und war einfach mit der Welt zufrieden. Er wachte von alleine auf, heute musste  er nicht aus dem Schlaf gezogen werden.
Der Große heulte nur kurz, weil er dachte, sie hätte ihm nichts gebracht, das Buch unter dem Kopfkissen hatte er einfach noch nicht gefunden, er hat einfach schon mal prophylaktisch geheulte, die Welt ist ja auch ungerecht.
Der Rabauke hat eine Lichterkette gefunden, sich so gefreut, dass er nicht mal seinen heiligen "ohne den stehe ich nicht auf Kakao" getrunken hat. Die Lichterkette hat ihn so strahlen lassen, dass nicht ein einziges Fünkchen Wut in ihm war, es war einfach herrlich. 

Könnte man sich fast für jeden Morgen vorstellen.....

Donnerstag, 8. Oktober 2015

Gute Laune

Rabauke erzählt: ".... und Mama, dann hatte der richtig gute Laune auf mich!"

Ich: "Was hatte der?"

Er: "Na, richtig gute Laune auf mich."

Schön gesagt, oder?

Dienstag, 6. Oktober 2015

Dies und das

  • Wenn es jemandem nicht so richtig gut geht, dann sagt der Rabauke: "Oh, du siehst so arm aus!" Das sagt er ganz mitfühlend und er will dann auch gleich helfen. Es kann sein, dass jemand, der den Blog liest, für "arm" befunden wurde und deswegen viele Liebe braucht und ein Päckchen bekommt.
  • Die Zwillinge sollten sich Schlafanzüge anziehen. Sie stellten fest, dass sie die gleichen Hosen ausgewählt haben. Sagte der Professor: "Ohhh, Rabauke guck mal, jetzt sind wir ja doch Brüder!" (hä?)
  • Der Große bekommt jetzt Noten in der Schule. Das stresst mich mehr als ihn, er findet das einfach nur interessant.  Morgen wird ein Diktat geschrieben. Er meint, daß er gut vorbereitet ist und will nicht noch mal mit uns üben. Außerdem ist er kein bißchen nervös (ich schon und das will ich nicht auf das entspannte Kind übertragen).... Bin gespannt, was kommt, in Mathe hat er mit dieser Haltung eine zwei nach Hause gebracht - was will man mehr!?
  • Die Fußball AG für den Rabauken in der letzten Woche war ja super erfolgreich. 4 Tore geschossen! Da nahm er sich gleich vor: nächste Woche schieße ich 8 Tore. Und das hat er dann auch getan.... Konnte bis jetzt noch mit keiner Erzieherin über den Wahrheitsgehalt reden.....
  • Die Zwillinge wurden im Kindergarten gelobt: beim Kartoffeln schneiden wußten sie, was zu tun ist. Im Gegensatz zu Kindern, die weder wußten wie man ein Messer hält noch, daß man die Kartoffel auch festhalten muss, wenn man Scheiben abschneiden möchte.... 
  • Außerdem sind die beiden nicht daran schuld, daß die Puppenecke weg geräumt werden musste. Die Kinder die dort spielen, räumen nämlich nie auf, deswegen müssen die Sachen erst mal in eine Kiste, bis die Kinder sich ans Aufräumen erinnern.... Von unseren erzählt man, daß sie immer beim Aufräumen helfen.... Immerhin wenigsten im Kindergarten....
  •  

Montag, 28. September 2015

Unterschiede

Da überlegt man ewig daran, ob man die Zwillinge mal trennen müsste (Kindergarten, Grundschule - aber da sind sie ja noch nicht) und dann fangen sie ganz von alleine an, sich zu individualisieren (oder wie man das nennen möchte). Unterschiedlich sind sie ja eh wie Tag und Nacht aber bis jetzt haben sie immer alles zusammen gemacht - das ändert sich jetzt von selbst. 

Der Professor verabredet sich jetzt ständig mit anderen Kindern. Oder er lädt Kinder zu uns ein, das ist für den Rabauken eher nichts. Bei den anderen Kindern gibt es doch wahrscheinlich kein cooles Werkzeug und man muss tun, was die Fremdkindereltern sagen....

Der Rabauke hat sich im Kindergarten zur Fußball AG angemeldet. Er durfte die Schienbeinschützer des Großen mitnehmen, hat vier Tore geschossen und ist stolz wie Bolle. Der Professor wollte da nicht hin, er hat für sich beschlossen, er möchte da Fußball spielen, wo der Große Fußball spielt. Ich habe ihm erklärt, dass er nicht in der E-Jungend spielen kann, er muss dann mit der G-Junged trainieren, aber die trainieren freitags zeitgleich, warum also nicht. Ok, das hat er sich gut überlegt, Freitag geht es los. 
(Naja, hier klappt das mit dem Trennen dann doch nicht so ganz, der Rabauke kommt nämlich auch mit, da möchte er auch hin).

Im November wird es wieder ein Laternenfest geben. "Blöd", sagt der Professor, "für Babys" und "nö, ich will keine Laterne.".
Der Rabauke möchte dahin, am liebsten mit Papa. Weil das so schön ist mit der Feuerwehr (die Jugendfeuerwehr läuft mit Fackeln vorne weg und hinterher) und der Musik (es spielt meistens ein kleiner Spielmannszug). Er hat sich auch schon eine Laterne ausgesucht (Hai), der Papa muss nur noch den Bausatz zusammensetzen, dann können wir auf den letzten Laternenumzug warten (nächstes Jahr wird er doch sicher nicht noch mal gehen wollen, oder?). Bin gespannt, ob der Professor kurz vorher seine Meinung noch ändert, er muss ja oft ein bißchen länger überlegen, bis er das für ihn richtige Ergebnis findet....
 

Sonntag, 27. September 2015

100 Herzen

Die Jungs haben eine unglaubliche Kreativität und ein hohes Quatschpotential, es ist echt nicht immer einfach mit dem drei Vögeln. An den meisten Tagen freuen sich die Besucher, dass sie wieder gehen können, tauschen mit uns möchte keiner.

Und dann kommen so Momente, da liegen die Jungs schon auf dem Sofa, Shaun das Schaf läuft schon und sie wissen, dass ich mich dazu legen werde, mitten rein einfach.
Sagt der Rabauke: "Mama, wenn ich dich angucke, dann ist das so schön, als hätte ich 100 Herzen in der Brust." Hach, Kerlchen, wie wunderbar. Hast du mich heute geärgert, egal, alles vergessen. 
Der nächste muss natürlich nachlegen und teilt mit, dass er immer seine Liebe voll auflädt, wenn wir so auf dem Sofa kuscheln und Nummer drei sucht eine Zahl dafür, wie lieb er mich hat und teilt die dann auch mit (1000lieb ist inzwischen out, die Zahl ist größer geworden). Hach, dann lege ich mich zwischen die Jungs und wir sind zufrieden mit uns und der Welt.

Und in sochen Momenten glaube ich, dass ich eine ziemlich große Menge Tauschpartner finden könnte - nee Leute, könnt ihr vergessen, das ist nur für mich!

 

Freitag, 25. September 2015

Erdbeermarmeldade

davon könnte der Professor ausschließlich leben, wenn man ihn ließe. Erdbeermarmelade auf Brot, Brötchen, gerne auch auf der Laugenstange und neulich verlangte er "Pizza Erdbeermarmelade". 

Nee, Süßer, irgendwann ist auch mal Schluss. Die Pizza hat er auch ohne Marmelade gegessen (nein, verschlungen), dann lief er in die Küche, den leeren Teller in der Hand: "Papa, die Pizza war sooooo lecker, du musst mir jetzt sofort noch eine machen!"


Zurück zur Erdbeermarmelade. Es gab Eier-Pfannkuchen, na klar, was der Professor da drauf haben wollte. Durfte er auch haben. 
Zu Essen gibt es bei uns für die Kinder meistens einen Gemüseteller, da sind Möhren, Gurke, Paprika, Tomate und andere Gemüse drauf, was halt so im Haus und gesund ist. Die Reste auf dem Gemüseteller nahm sich der Professor nach dem Essen vor. Ein paar Gürkchen und Möhrchen passen ja immer noch rein. Und als keiner so genau hin guckte, öffnete er das Marmeladenglas und ließ einen Klecks Erdbeermarmelade genau auf die Möhrchenscheibe fallen..... hat wohl geschmeckt, die nächste Möhre wurde auch so behandelt.....
Muss man vielleicht selbst mal versuchen, bevor man es geschmacklich beurteilt, das Erbeermarmeldadenmöhrchen.....

Mittwoch, 23. September 2015

Keiner zu Hause

fragt meine Freundin ihre Jungs immer, wenn sie etwas unglaublich Blödes tun oder einfach normal schräg drauf sind. 

Die Zwillinge hatten heute eine ganz guten Tag, so im Allgemeinen. Sie wurden im Kindergarten gelobt, denn sie gehörten zu den sechs Kindern (von 21), die sich beim Sport selbst anziehen konnten, sie hatten einen Freund zu Besuch, wir waren im Park, Kastanien sammeln (mit den Schubkarren), der Rabauke durfte einen Hund streicheln, sie wünschten sich Spaghetti zum Abendessen, die gab es dann auch, alles in allem nichts zu jammern. 

Dann ging es daran, das Zimmer aufzuräumen und ins Bett zu gehen. Das war so, naja. Aufräumen halt. Immerhin glaubte mir der Rabauke, dass die Kastanien, die er unter seinem Schreibtisch sammelt, die noch nass in die Kiste kamen, bestimmt bald schimmeln und wir sie draußen (morgen!) lagern müssen.... Ein kleiner Sieg für mich! Hey. Da war mal kurz einer zu Hause im Oberstübchen, der Argumenten zugänglich war. Leider ist der dann schnell wieder eingeschlafen oder ausgezogen, denn ..... während ich am Computer saß und nach Schienbeinschonern für die Jungs suchte (sie wollen jetzt beide auch Fußball spielen, da wo der Große auch trainiert, wie süß) ....
also, währenddessen, quatschten die Zwillinge leise im Bett. Nix Wildes, so Zwillingsgequatsche eben. Ganz süß, .... eigentlich. "Leise, sonst kriegen wir Ärger".... könnten sie gesagt haben oder auch andere Sachen, ich habe nicht so genau hingehört. 

Irgendwann bin ich dann los, Gutenachtküsschen verteilen.... leider kam es dazu dann aber nicht. Das kam so: 

Zwischen den Leuchtesternen des Professors gab es Streifen. Brauche ich doch schon eine Brille oder hat da einer die Wand angemalt? - fragte ich mich. Denn: Wandanmalen ist verboten, das haben eigentlich alle schon mal gemacht, da sind wir doch durch mit! Das konnten doch nur meine armen Augen sein! Also, Licht anmachen - und so fand ich den Beweis, dass echt keiner zu Hause gewesen sein kann (und meine Augen noch ganz ok sind).

Einer der beiden hat mit der Kakaonuckelflasche, die vom Morgen noch im Bett stand, mit dem Restkakao Streifen zwischen die Sterne gemalt, einer hat tüchtig Kakao auf dem Bett verteilt und wieso die Matratze des Professors ziemlich nass war, das möchte ich nicht wissen. Warum das so war, konnte mir keiner erklären, auch nicht überzeugend, wer es war/nicht war.

Klar, die Jungs sind noch klein, aber so klein auch nicht mehr.... Ein schwerer Fall von "keiner zu Hause".... hoffe ich wenigstens...

Und beim Großen war folgendes los: sie haben Methodentage (oder Sozialtraining) und Frau Sozialtraining hat ihnen sehr umständlich erklärt, dass sie mit der Klasse zusammen einen Klassengeist suchen wollen. Der Große weiß  nicht so richtig, wie er das finden soll, er schankt zwischen ganz lustig und ziemlich blöd -  die gute Frau muss noch ordentlich arbeiten, wenn sie die Jungs im Boot haben will. Ich halte ihr die Daumen, dass wenigstens beim Großen einer zu Hause ist, wenn sie morgen weitermachen muss! 

 

Freitag, 18. September 2015

Wäsche

So, hier ein Nachtrag vom Montag. Am Wochenende war das Wetter zu unentschlossen zum Waschen. Wenn es gut ist, hänge ich die Wäsche draußen auf, sonst nutze ich den Trockne, dazu  einen Wäscheständer auf dem Dachboden für die empfindlichen Teile. Ich kann mit beiden Modellen leben, aber so ein Wechselwetter (jetzt könnte man aufhängen - oh, jetzt dann doch nicht), das hasse ich. Also mache ich Wäschepause, bis das Wetter sich entschieden hat....

Montag war das Wetter einfach eklig, Trocknerwetter, alles klar. Und so viel Wäsche kommt dann zusammen, wenn man drei Tage nicht gewaschen hat:
Wünsche ein schönes Wochenende!

Mittwoch, 16. September 2015

Endlich

ist morgen der Tag gekommen!! Seit mindestens einer Woche ist der Rabauke total scharf drauf und zählt quasi die Stunden, ruft jeden Morgen: "Wie oft noch schlafen?????" aber morgen, endlich, geht es los - die großen Kinder im Kindergarten fahren zur 

Kartoffelernte
zum Bauern. Auf ein richtiges Feld! Der Große war mit der Schule dort und hat etwa 5 kg Kartoffeln mit nach Hause gebracht und der Rabauke träumt natürlich davon, das zu toppen. 
Auf jeden Fall muss ich noch Handschuhe suchen, denn die Jungs müssen sich ja gut "ausgerüsten", haben sie gesagt.... Wir sind gespannt auf das Ergebnis und wünschen frohes Buddeln. 

Und außerdem:
Der Rabauke hatte heute einen Durchblick: "Wir gehen heute mal früher ins Bett, weil, dann können wir länger schlafen." 
Das hat er nicht nur richtig festgestellt sondern auch durchgezogen. 
Den Professor hat das nicht so überzeugt: "Nee, ich bin dann sowieso immer noch müde."

Sonntag, 13. September 2015

Übelst geil

war der Bauernmarkt am Sonntag in einer kleinen Stadt hier in der Nähe. 
Echt ey, übelst geil. 

Die Kinder fingen auf dem Hinweg an, darüber zu reden, wie übelst tief der Fluß ist, den wir überquerten, übelst tief! Da kann keiner mehr stehen! Und überhaupt! Wie übelst geil die Brücke ist! Übelst!
So ging es dann weiter, bis wir die Fußgängerzone erreichten, dort gibt es einen übelst flachen Brunnen, in dem man spielen kann. Übelst geil spielen. Und das ist nur der einfache Brunnen, der richtig übelst geile Brunnen, den findet man erst später (am Besten erst, wenn man alles andere schon erledigt hat, so kurz vor dem nach Hause gehen, denn ein Kind, das dort übelst gut spielt, kann nicht trocken bleiben).
Naja, wir haben erst mal den Bauernmarkt gefunden, da gab es das größte Kanninchen, das ich je gesehen habe - die Jungs sagten "Big Mama"-Kanninchen, das trifft es ungefähr. Man konnte Trecker gucken, auch drauf sitzen, alles mögliche essen (erst haben sie Galloway-Rind-Wurst gegessen, dann haben wir uns die Tiere angeschaut...), rätseln (nachdem wir das Rätsel gelöst hatten, fanden wir heraus, dass man bei der Verlosung um 16.00 Uhr anwesend sein müsste, um einen Preis zu gewinnen - wir waren aber am Vormittag unterwegs) und dann gab es noch einen Motorsägenmann, der schnitzte mit der Motorsäge Pilze. 

Der Professor und der Große aßen gerade eine Bratwurst (hach, eine sehr entspannte Neuerung: die beiden essen einfach, ohne Theater, eine Bratwurst, wenn sie Hunger haben, übelst einfach super), da legte der Motorschnitzer wieder los. Der Rabauke lief hin und kam übelst gut gelaunt mit einem Holzpilz zurück. Der Pilz wurde ihm geschenkt! Der Große hatte seine Wurst verdrückt und lief auch los - auch er kam mit einem Pilz zurück. 
Man kann nicht nur mit zwei Holzpilzen nach Hause fahren, wenn man drei Jungs hat! Also, lauerten wir auf dem Holzkrokodil vor der Holzschnitzer .... bis zum nächsten Pilz. Der Professor rief superschnell (Geschwindigkeit ist ja nicht unbedingt so seins): "Ich will den! Ich will den!" Der Motorsäger entschied: "Der andere Junge dort bekommt den Pilz, der hat nämlich gerufen: 'ich möchte'..."
Professor weinte (er hatte ja den Pilz nicht bekommen und war gerügt worden für Unhöflichkeit, wo er doch für Freund- und Höflichkeit bekannt ist), ich verteidigte ihn: "Normalerweise ist dies Kind das höflichste Kind der Welt!" 
Der Motorsäger sah das verweinte Professor-Gesicht - und, das hält keiner aus, wenn der Professor weint, weil das so übelst traurig ist - der nächste Pilz war also dann der für den Professor. 

Dann kam der Teil, in dem ich Kaffee trank und darauf wartete, dass die Kinder beim Spielen im Brunnen naß genug waren, damit sie nach Hause wollten.... Fremde Menschen sprachen uns darauf an, wie wir die tropfnassen Kinder nun mit nach Hause nehmen werden / ob das alles unsere sind, etc. 
Egal, sie hatten Spaß, wir alle hatten einen übelst netten Aufenthalt in der kleinen Stadt und wenn ich das nächste Mal auf den Bauernmarkt will, werde ich die Jungs nur an die übelst üblen Brunnen erinnern, dann wollen die da ganz schnell auch hin....

Im Auto saßen sie fast nackig, wir fanden aber für jeden etwas zum Überziehen, falls sich jemand jetzt Sorgen um die Gesundheit der Kinder macht!
 

Samstag, 12. September 2015

2 Nerven

Gestern Abend fing der Große davon an. Er hätte nur noch zwei Nerven, es dürfte keiner mehr brüllen, sonst wäre es vorbei mit seinen Nerven. Am nächsten Morgen hatten sich seine zwei Nerven auf 8 regeneriert, er meinte, 30 hätte er maximal. 
Klingt lustig und einleuchtend, finde ich. Wenn man maximal 30 Nerven hat und nur noch 2 da sind, dann ist man im roten Bereich und muss vorsichtig behandelt werden, ganz klar. 
Diese Idee werde ich auf jeden Fall klauen und weiter verwenden, mal sehen, ob die Kinder so schneller / einfacher verstehen, wenn wir Eltern uns im roten Bereich befinden....

Heute war keiner im roten Bereich, alles entspannt. 
Der Rabauke und ich waren morgens mit einer Freundin und deren drei Hunden spazieren - Ergebnis, na klar, der Rabauke will einen Hund.... Er will dann auch immer spazieren gehen und sowieso alles machen..... Ja, ist klar.

Dann waren wir noch alle auf dem Markt einkaufen, seit ca. 2 Jahren ist das nicht mehr passiert und der Rest des Tages war genauso unspektakulär - wie schön. Viel Zeit, um die Nerven aufladen zu lassen, ich bin jetzt schon wieder bei etwa 17, der Große hat das System geändert, hat jetzt max. 50 Nerven, davon 48 wieder aufgeladen, der Professor allerdings sagt, er hätte genau einen Nerv wieder aufgeladen - nee, darüber mache ich mir frühestens morgen Sorgen. 

Mittwoch, 9. September 2015

Kartoffeln kochen

wollten wir heute. Es sollte eins unserer Lieblingsgerichte geben: Kartoffelgemüse mit Frikadellen. Kartoffelgemüse sind in Scheiben geschnittene Kartoffeln, die werden mit Lorbeerblatt in Gemüsebrühe gekocht, die Flüssigkeit wird dann angedickt (mit Mehl oder Frischkäse), das ganze wird mit Salz und Pfeffer gewürzt, fertig. Dazu sollte es die Fleischklößchen geben, die im Pettersson und Findus Kochbuch zu finden sind. 

Es fing damit an, dass der Rabauke die Kartoffeln aus dem Vorratsraum holte, er musste zwei mal gehen (beim ersten mal hatte der die Kartoffeln in seinem Pulli getragen, so wie früher die Schürzen zum Transport genutzt wurden), dann fragte er: "Kann ich helfen?"
Na klar, das kannst du. Er verfügte, dass man ihm einen besonderen Kartoffelschäler reiche und legte los. Der Professor kam dazu, verlangte nach dem anderen Kartoffelschäler und so schälten die Zwillinge vor sich hin. Ich hatte viel Zeit für die Findus-Klößchen, die dann auch super wurden. 
Nach dem Schälen wollten die Jungs die Kartoffeln auch noch schneiden - warum denn nicht...... ja, ok, die Scheiben waren nicht gleichmäßig und manche sind auch Würfel geworden, aber am Ende haben sie das Kartoffelgemüse alleine vorbereitet, das ist doch super!

Immerhin sind sie erst fünf.... und außerdem ist das ausbaufähig.... sie wissen auch, wo der Staubsauger ist und wie er an geht...... wenn ich ihnen noch die Waschmaschine erkläre und die Wäschespinne etwas tiefer anbringe..... könnte ich doch vielleicht bald die ganze Hausarbeit......
Naja, träumen wird man ja mal können.....

Freitag, 4. September 2015

Noch ein bißchen Fanö....

Hach, es war einfach richtig schön .... 

Zwei Dinge möchte ich allerdings noch mal ansprechen
1. Liebe Urlauber, wenn am Strand ein Klappspaten liegt, dann lasst ihn entweder genau dort liegen oder deponiert ihn am Strand so, dass das Kind eine Chance hat ihn zu finden, wenn es suchen geht. Das Kind kommt nämlich wieder, mehrmals auch, um den Spaten zu suchen! Ganz falsch ist, sich zu denken: "Och, super ein Klappspaten, da werden sich meine Kinder / Enkel/ sonstwer aber freuen!" und ihn einfach mitzunehmen. Das Kind, das den Spaten vergessen hat, wird sich schlimm ärgern und mit seinen Brüdern streiten, wenn es dann nur noch zwei Spaten und drei Kinder gibt (wobei nie herausgekommen ist, wessen Spaten nun am Strand geblieben ist, es ist nur klar, dass wir mit drei Spaten nach Dänemark gefahren sind... jetzt sind es nur noch zwei). 

2. Liebe Dänemark Urlauber, hier eine Bitte: bevor ihr in den Supermarkt / die Öffentlichkeit geht, denkt kurz darüber nach, ob ihr euch zu Hause auch so zeigen würdet. Wenn nicht, dann zieht doch einfach noch was über - dankeschön!

So, jetzt noch ein paar Fotos, weil es sooooooo schön war...
 Die Jungs errichten ein größeres Bauwerk. Da hatten wir noch drei Klappspaten....

 Ich soll helfen und man hat mir ein Grabwerkzeug zugeteilt - vorne links im Bild.... Man vergleiche Größe Bauwerks/Schippe....
 Auf dem goßen Waldspielplatz darf man sich ein Schubkarre ausleihen und damit seine Picknicksachen zum Lieblingsplatz fahren. Super Sache!
 Armer Herr Rabauke, der gute Hund musste in die Waschmaschine, so hat er verfügt. Da saß er dann eine ganze Weile mit dem Ersatzhung und guckte zu...
 Raus aus dem Haus, in die Dünen gesetzt und der Sonne beim Untergehen zugeschaut, für uns ein Glas Sonnenuntergangssekt, die Kinder hatten Bizzelwasser, schöner kann das Leben kaum sein!
 Von Fanö nach Fehmarn - nach dem Urlaub zur Familienfeier auf die nächste Insel, zwei Tage Ostsee mit solchen Wetter, da haben alle Kinder auch alleine auf dem SUP paddeln können (Wasser: stehtief).

Dienstag, 1. September 2015

Urlaub auf Fanö aus Sicht eines 8-jährigen

- dem der Opa seine Kamera leiht, damit er auch Fotos machen kann. Danke Opa, das war eine super Idee! Erstens hat es dem Großen wirklich Spaß gemacht und zweitens hat er auch richtig gut auf die Kamera aufgepasst. So, und hier kommen jetzt ein paar der Fotos...
Man bedenke, dass es Fotos des Großen sind. An Sonnentagen (die hatten wir auch, kommt auf den Fotos nicht so rüber) hatte er keine Zeit für Fotos, da musste er Burgen bauen und Schwimmen gehen, Opas gute Kamera wollte er auch nicht mit an den Strand nehmen....
 
 Die Kegelrobben lagen quasi gleich hinter dem Haus, nur mal eben über die Dünen, den Strand und noch etwa 1km bei Ebbe ins Watt wandern, dann konnte man mit dem Fernglas auf der anderen Seite des Prils etwa 300 Robben sehen. Das war der Wahnsinn!

 Ja, was soll ich sagen. Ohne Legomännchen geht es nicht.
 Der Leuchtturm in Sonderhö.
 Die waren überall...
 Die Katze vom Nachbarn des Pizzabäckers in Nordy.
 LEGO! Kommt ja auch aus Dänemark.
 Das war das Spiel dieser Ferien. Teilweise brüllten Kinder schon nach dem Aufstehen: ICH WILL UBONGO SPIELEN!
 So, hier, SONNE!
 Wir suchen Bernstein....
 Gefunden! Wer glaubt denn so was!!! Die Eltern werden doch nicht etwas nachgeholfen haben..... Nee, oder? Man kauft doch nicht eine Tüte kleiner Bernsteine und versteckt sie dann so, dass jedes Kinde mindestens einen findet, oder?

Der Urlaub war super! Zwei Wochen können so kurz sein, leider.....

Eltern wecken

können unsere Kinder ja supergut. 
Gerne gehört ist der Satz: "Mama ich hab' Nasenblut!"....
Heute kam der Rabauke zu mir, beugte sich liebevoll über mich und sagte: "Mama, kann ich mal ein paar Taschentücher haben? Die Wasserflasche vom Professor ist heute Nacht ausgelaufen, wir müssen das aufwischen."

Diese Aussage hat verschiedene Dimensionen..... Wasserflasche - die war voll, wir reden von einem Liter.... was können da ein paar Taschentücher ausrichten???? Wo ist das Wasser hingelaufen - vom Hochbett aus? Schreibtisch? Kuscheltiere? Ein Liter kann so unglaublich viel sein!!!

Naja, wir hatten sozusagen Glück, denn die Matratze des Rabauken hat vieles aufgesaugt, die Decke den Rest. Also durften die Zwillinge alles vom Bett runter werfen und nach draußen bringen, es wird wohl einfach trocknen....

Trotzdem gibt es angenehmere Arten, aufzuwachen!

Sonntag, 9. August 2015

Das Abends-Friedlich-Spielen Syndrom

gibt es ja vielleicht in allen Familien?

Bei uns ist es so, dass Kinder auch schon mal friedlich spielen. Wenn man dann Sätze hört wie "Ihichhh saaaggsss!!!" und anschließend lautes Geschrei, man sieht ein Kind das andere schubsen / hauen - was auch immer - naja, dann ist es jedenfalls Zeit, eine Aktion zu starten. Ein mal um den Block laufen, ins Freibad fahren, mit einem Marmelade kochen,  irgendetwas muss dann passieren. Je jünger der Tag/ Nachmittag, desto wahrscheinlicher ist Brüderstreit. 

Wenn es dann aber auf den Abend zugeht, meist funktioniert es super ab 17.00 Uhr, besser noch nach dem Abendessen, dann entsteht das oben genannte Syndrom. Sie sind sich einig, was zu tun ist, wer der Chefbestimmer ist, wo man spielt und sind vor allem: unauffällig. Sie hören einander zu, stimmen ihre Aktionen aufeinander ab, alle zusammen sind ein Bild der Einigkeit und des Friedens.... Man könnte fast vergessen, dass man noch Kinder ins Bett bringen muss, so friedlich spielen sie. 
Seltsam, oder? 

Samstag, 8. August 2015

Was für ein Tag

war der Freitag!

Wir waren im Dinopark.... nee, Jungs, die Dinos sind nicht in Gehegen, die sind alle aus Plastik (oder was auch immer, sie leben jedenfalls nicht). Trotzdem waren die Zwillinge nicht enttäuscht (der Große kannte das alles schon), sie guckten begeistert alle Dinos an und rannten den Weg wahrscheinlich zwei Mal (immer hin und zurück, wie junge Hunde). 

Ein bißchen doof war, dass zuerst der Große von einem Kletterdino fiel (hach, der kann so gut klettern - aber wenn man überheblich wird und sich nicht festhält....) Ellbogen aufgeschrammt, es blutete ein bißchen.... nix zum Sorgen machen, aber erst mal blöd. Unsere Mitfahrer beklagten Wespenstiche und am Ende fiel der Rabauke bei einem schnellen Antritt aufs Knie und die Hände - die Wunde war ähnlich der des Großen.... zwei von drei Kindern verletzt, wilde Wespen, wir fuhren nach Hause. 

Der Professor, der es bis dahin unverletzt durch den Tag geschafft hatte, stellte sein Glück auf die Probe und lief barfuß über die Wiese.... Muss man noch mehr schreiben? Wespentstich 1 im Fuß.... Zwiebel aufgeschnitten, auf den Stich gehalten, einen Bruder zum Eis holen geschickt, Stich gekühlt.

Eine Stunde später, inzwischen war unser Besuch da (ha, ein Arzt war auch dabei, wie praktisch) - Wespenstich 2 ins Ohr, armer Professor! Ich holte die andere Zwiebelhälfte, ein Bruder lief automatisch Eis holen, der Professor war unglaublich tapfer und der Arzt beeindruckt, wie schnell bei uns das Wespenstich-Behandlungs-Protokoll abläuft.....

Falls jemand einen Tip hat, was man gegen die blöden Viecher tun kann, wir nehmen alle Ideen dankbar an!

Montag, 3. August 2015

Dies und das

Sehr niedlich heute morgen: der Professor stand um halb acht an meinem Bett. "Mama! Ich bin schon angezogen!" flötete er fröhlich. "Oh, schön mein Schatz, ich darf noch ein bißchen schlafen, kannst du unten spielen gehen?"
"Mach' ich." und zack, war er weg, unten leise spielen. 

Den Rabauken fragte ich später: "Wo wollen wir heute schwimmen gehen, ins Freibad oder ins Hallenbad?"
Rabauke: "Ich möchte ins Hallenbad, die haben da nur ein Draußen-Becken, da gibt es keine Wespe und der Große kann dann nicht gestochen werden."
Was für ein freundliches, mitfühlsames Wesen! Damit der große Bruder nicht noch mal gestochen wird (wie am Samstag im Freibad), lieber ins Hallenbad gehen, hach, die Welt kann doch schon morgens so schön sein!

Ok, es ging dann weiter mit einem erbitterten Kampf um die Toilette (einer saß drauf, der andere wollte hin...... und, wir haben drei Toiletten, man war auf diese nicht angewiesen - das Prinzip halt!), Riesenzickerreien wegen falscher Kleidung und ich weiß nicht was noch....

Und sonst: jetzt dürfen wir hier im südlichen Norden auch endlich richtigen Sommer haben, herrlich!